Wunderschöne und weltbekannte Kirchen, Moscheen und Synagogen – das alles und noch viel mehr hat Jerusalem zu bieten. Hier findest du die 10 besten Sehenswürdigkeiten in der Übersicht.
Jerusalem ist eine der ältesten Städte der Welt und die Hauptstadt Israels. Außerdem ist Jerusalem für das Christentum, den Islam und das Judentum eine heilige Stadt, da hier die Heiligtümer dieser drei Religionen zu finden sind. Jerusalem gehört zu den Städten, die sich im letzten Jahrhundert am meisten verändert haben. Die Einwohnerzahl stieg von 53.000 im Jahre 1917 auf über 800.000 im Jahre 2017. Die größte Stadt des Landes ist in viele verschiedene Stadtteile aufgeteilt. Touristen verbringen die meiste Zeit im Herzen des historischen Jerusalems mit seinen engen Gassen, bunten Märkten, Klöstern, Synagogen, Kirchen und Moscheen. Die Altstadt ist von einer Mauer aus dem 16. Jahrhundert umgeben, die an bestimmten Punkten besichtigt werden kann. Ost-Jerusalem wird vom arabischen Einfluss dominiert. West-Jerusalem, mit seinen jüdischen Bezirken, ist Sitz der israelischen Regierung. Außerdem finden hier Touristen die meisten modernen Restaurants und Hotels. Ich habe zwei Tage in der Stadt verbracht, hätte aber locker eine Woche in Jerusalem verbringen können. Ich hätte nie gedacht, dass mir Jerusalem so sehr gefallen würde. Die Geschichte der Stadt, die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, die fantastische Architektur und die einzigartige Atmosphäre machen Jerusalem zu einer der besten Städte, die ich je besucht habe. Als Alleinreisender habe ich mich in jedem Teil der Stadt sicher gefühlt. Folgende Sehenswürdigkeiten solltest du dir in Jerusalem auf jeden Fall ansehen:
Felsendom
Der berühmte Felsendom auf dem Tempelberg ist eines der größten Heiligtümer und das älteste erhaltene Bauwerk der islamischen Welt. Mit seiner markanten goldenen Kuppel ist er schon von weitem sichtbar. Heute ist er ein bedeutendes Wahrzeichen Jerusalems. Der Felsendom ist weder eine Kathedrale noch eine Moschee, sondern ein Schrein. Die goldene Kuppel wurde über dem Felsen errichtet, von dem der Prophet Mohammed nach islamischem Glauben in den Himmel gekommen ist. Auch im Christentum hat der Felsendom eine besondere Bedeutung. Es ist der Ort, an dem Abraham von Gott gebeten wurde, seinen Sohn Isaak zu opfern. Bevor du den Ort betrittst, wirst du wie bei einer Flughafenkontrolle durchgecheckt. Komme am besten früh am Morgen oder gegen Mittag, um den Touristenmassen zu entkommen.
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Klagemauer
Die Klagemauer, die zum zerstörten Tempelkomplex des zweiten Tempels in Jerusalem gehörte und etwa 50 Meter breit ist, ist der heiligste Glaubensort der Juden. Sie ist der letzte Überrest der antiken Tempelanlagen in Arabien, die auf den Ruinen des Tempels von Salomon errichtet wurden. Für die Juden stellte der ehemalige Tempel den Ort dar, an dem Gott zu den Religiösen kam. Dies führt zu dem Ritual, kleine Papierstücke mit Segnungen und Gebeten in die Spalten des Mauerwerks zu legen, damit Gott sie abholt. Zusätzlich zu den Gebeten, die von den Juden vor der Klagemauer ausgeführt werden, finden oft auch jüdische Hochzeiten und Festlichkeiten vor der Mauer statt.
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Davidszitadelle
Die Davidszitadelle ist eine antike Zitadelle, die sich direkt neben dem Jaffa-Tor befindet. Die Zitadelle wurde bereits im 14. Jahrhundert erbaut und im Jahre 1537 von Sultan Suleiman erweitert. Heute beherbergt die Zitadelle das Davidsturm-Museum, in dem die Geschichte Jerusalems im Fokus steht. Von der Spitze des Turms hast du einen atemberaubenden Blick über die gesamte Stadt.
Davidsstadt
Davidsstadt ist der älteste bevölkerte Teil von Jerusalem und die wichtigste archäologische Stätte des biblischen Jerusalems. Davidsstadt erstreckt sich über einen Bergrücken südlich der Altstadt von Jerusalem, ganz in der Nähe der Westmauer. Heute ist Davidsstadt ein Nationalpark, in dem Besucher die Überreste eindrucksvoller Residenzen von ehemaligen Bewohnern, Festungen und unterirdischen Tunneln aus biblischen Zeiten besichtigen können. Hauptattraktion ist ein 2.700 Jahre alter Wassertunnel, der von König Hiskia gebaut wurde und die Wasserversorgung Jerusalems sicherstellen sollte. Es macht unglaublich viel Spaß entlang der Wassertunnel zu laufen, aber sei dir bewusst, dass es ab und zu nass, eng und ziemlich dunkel im Tunnel werden kann.
Berg Zion & Davidsgrab
Der Berg Zion ist ein Hügel, der sich südwestlich der alten Stadtmauern befindet. Für Christen spielt der Berg Zion eine sehr wichtige Rolle, da es der Ort ist, an dem Jesus das letzte Abendmahl vor seinem Leiden und Tod zelebrierte. Es ist auch möglich den Raum, in dem das letzte Abendmahl stattfand, zu besichtigen. Die anderen Hauptattraktionen des Berg Zions sind das Grab Davids und die prächtige Dormitio-Abtei.
Grabeskirche
Die Grabeskirche, die sich in der Altstadt von Jerusalem befindet, ist eines der größten Heiligtümer des Christentums. Sie befindet sich nämlich genau an dem Ort, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Heute befindet sich das Grab Jesu in einer kleinen Kapelle, die im Zentrum der Rotunde, unter den größeren Kuppeln der Kirche steht. Du musst mit etwas längeren Wartezeiten rechnen, falls du einen Blick auf das Grab werfen möchtest.
Bazar
Der Bazar von Jerusalem erstreckt sich über das christliche und muslimische Viertel der Altstadt. Als einer der ältesten Bazare im gesamten Nahen Osten (seine Tradition stammt aus der osmanischen Zeit), begeistert er immer noch mit seinem altmodischen Charme, auch wenn dort mittlerweile viele Souvenirstände für Touristen zu finden sind. Von traditionellem Essen und arabischen Shisha-Pfeifen bis hin zu kitschigen Souvenirs, ist auf dem Bazar alles dabei.
Davidson Center
Das Davidson Center beherbergt einige der faszinierendsten und wichtigsten archäologischen Funde aus der Zeit des Zweiten Tempels. Einer der Höhepunkte ist eine breite und beeindruckende Straße in der Nähe der Klagemauer, die als Hauptstraße der Gegend fungierte. Sie soll von Pilgern, Touristen und Weisen wie Rabbi Yohanan Ben Zakkai und Rabbi Akiva besucht worden sein. Andere Höhepunkte sind ein Entwässerungskanal, der unter der Straße gefunden wurde, und ein Museum, das die wichtigsten Ausgrabungsfunde präsentiert.
Ölberg
Östlich des Tempelbergs erhebt sich der Ölberg, ein 809 Meter hoher Hügel, der zu den wichtigsten Orten der jüdischen, christlichen und islamischen Welt zählt. Einige Schlüsselereignisse im Leben Jesu, wie in den Evangelien berichtet, fanden auf dem Ölberg statt. In der Apostelgeschichte wird er als der Ort beschrieben, von dem aus Jesus in den Himmel auffuhr. Auf dem Hügel findest du die tolle Kirche aller Nationen und die schmucke russisch-orthodoxe Kirche Maria Magdalena. Von der Spitze des Ölbergs, genießt du einen hervorragenden Blick auf die Altstadt von Jerusalem.
Kidrontal
Das Kidrontal trennt den Ölberg von der Stadt Jerusalem. Jesus durchquerte dieses Tal oft, als er durch das „Goldene Tor“ den Tempel betrat oder den Ölberg bestieg. Heute können Touristen den riesigen jüdischen Friedhof besuchen und auch vier antike Gräber, das Grab des Absalom, das Grab von Sacharja, das Grab des Josaphat und das Grab von Benei Hezir bewundern.
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Reisetipps
- Beste Reisezeit: März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
- Währung: Schekel
- Trinkgeld: 10-15%
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