2 Wochen habe ich in Ägypten verbracht und wunderschöne Tempel, interessante Museen und die Pyramiden von Gizeh besucht. Hier findest du meine Ägypten Reiseroute in der Übersicht.
Ägypten stand nie ganz oben auf meiner Wunsch-Reiseliste, da ich das Land immer sehr stark mit Pauschaltouristen und großen Touristengruppen in Verbindung gebracht habe. Für mich gab es in Ägypten keinen Platz für Individual-Touristen. Und doch wollte ich dem Land eine Chance geben. Zum einen, weil das Land voller wichtiger und bekannter Kulturschätze ist, zum anderen, weil jeder in meinem Bekanntenkreis immer von dem Land geschwärmt hat. 2 Wochen habe ich letztendlich in Ägypten verbracht und bin wirklich positiv überrascht worden. Die Sehenswürdigkeiten waren einmalig, die Einheimischen sehr freundlich und ich konnte alle Orte auf eigene Faust erkunden. Klar habe ich ab und zu einen Fahrer gebraucht um von A nach B zu gelangen, aber diesen konnte ich auch ganz bequem alleine organisieren. Ich habe zwei tolle Wochen in Ägypten verbracht und war restlos begeistert. Hier findest du die einzelnen Stationen meiner zweiwöchigen Reiseroute durch Ägypten.
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Tag 1-3: Kairo
Am ersten Tag bin ich gegen 18 Uhr in Kairo gelandet und habe noch fast 90 Minuten mit dem Taxi bis nach Gizeh gebraucht. Überall Stau! Kurz vor Gizeh konnte ich schon die riesigen Pyramiden erspähen und die Vorfreude stieg ins Unermessliche. Das Einchecken im Hotel Egypt Pyramids Inn ging recht fix. Von meinem Hotelzimmer, welches sich direkt am Pyramidenkomplex befand, hatte ich einen wundervollen Blick auf die Pyramiden von Gizeh und konnte mir direkt auch schon vom Balkon, die fast einstündige Lichtershow ansehen.
Am zweiten Tag war ich schon gegen 7 Uhr wach und konnte es kaum erwarten, die Pyramiden von Gizeh zu besichtigen. Nach einem kurzen Frühstück bin ich auch schon zum Ticketschalter, welches sich direkt gegenüber von meinem Hotel befand, gelaufen. Es war nix los und ich wusste, dass ich sicherlich einer der ersten war, der heute das Weltkulturerbe erkunden würde. Und so war es auch. Die Cheops-Pyramide hatte ich für mich ganz alleine und konnte einige tolle Bilder machen. Erst als ich bei der Chephren-Pyramide angelangt war, erspähte ich die ersten Individual-Touristen. Nach der Besichtigung der Mykerinos-Pyramide kamen dann schon Scharen an Menschen und Touristengruppen auf mich zu. Nach der Besichtigung des Taltempels und der Sphinx war ich auch schon durch mit dem Sightseeing. Etwa drei Stunden habe ich für meine Tour gebraucht. Zurück im Hotel gab es erst einmal ein leckeres Mittagessen. Nachmittags habe ich einen Fahrer organisiert, der mich zu den Pyramiden und Gräbern von Sakkara gefahren hat. Dort habe ich etwas 2 Stunden verbracht und u.a. die Stufenpyramide, die Mastaba des Mereruka und die Teti-Pyramide besichtigt.
Am dritten Tag standen die Sehenswürdigkeiten Kairos auf dem Programm. Für den gesamten Tag hatte ich einen Fahrer organisiert. Als erstes wurde ich am weltbekannten Ägyptischen Museum rausgelassen. Etwa 90 Minuten habe ich mir die Fundstücke und Sammlungen aus verschiedenen Epochen angesehen. Als nächstes habe ich den quirligen Chan el-Chalili Basar erkundet. Nach einem kurzen Besuch der wunderschönen Al-Azhar-Moschee, ging es auch schon weiter zur Zitadelle von Saladin. Neben der beeindruckenden Muhamed-Ali-Moschee habe ich mir noch die Al-Nasir-Moschee und das Nationale Militärmuseum angesehen. Als letztes hat mich mein Fahrer noch im Koptischen Viertel abgesetzt. Auf dem Programm standen einige bedeutende Kirchen, die Ben-Esra-Synagoge und das tolle Koptische Museum.
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Tag 4-6: Assuan
Tag 4 startete mit der Fahrt zum Flughafen. Mit den Egypt Air Flieger ging es in weniger als 60 Minuten nach Assuan. Die südliche Stadt direkt am Nil hatte mich mit sehr viel Sonne und hohen Temperatur empfangen. Im bekannten Nubian Village bezog ich mein Hotel und hatte Abends noch Zeit, die bunten Häuser und Geschäfte des Nubian Village zu erkunden.
Am fünften Tag habe ich mich früh losgemacht, um die Top-Sehenswürdigkeiten Assuans zu erkunden. Als erstes ging es mit dem Boot zum wunderschönen Philae-Tempel und dann mit dem Tuk-Tuk zum unvollendeten Obelisk. Dann bin ich über den riesigen Fatimidenfriedhof gelaufen, um zum Nubischen Museum zu gelangen. Etwas mehr als eine Stunde habe ich mir die Exponate im Museum angesehen. Mittagessen gab es im netten Restaurant Makani. Danach bin ich etwa 5 Minuten mit der Fähre zur Elephantine Island gefahren. Hier habe ich als erstes das Assuan-Museum besucht und die alten Tempelruinen erkundet. Dann bin ich noch durch die zwei nubischen Dörfer gelaufen und bin mit einer traditionellen Feluke zum Botanischen Garten auf der Kitchener Island gefahren. Zurück ins Nubian Village ging es mit einem Schnellboot. Den Abend habe ich bei einem typischen nubischen Gericht auf der Terrasse meines Hotels ausklingen lassen.
Tag 6 startet schon sehr früh, denn die Felsentempel von Abu Simbel standen auf dem Programm. Um 4 Uhr morgens wurde ich von einem Kleinbus abgeholt. Die Fahrt nach Abu Simbel dauerte etwa drei Stunden und hat sich absolut gelohnt. Als einer der ersten stand ich vor den beeindruckenden Tempelanlagen und konnte somit ein paar tolle Bilder machen. Etwa 90 Minuten hatte ich für die Besichtigung der Tempel Zeit. Dann ging es auch schon wieder 3 Stunden zurück nach Assuan. Den Nachmittag habe ich mit Schlafen und Relaxen im Hotel verbracht.
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Tag 7-10: Luxor
Tag 7 läutete das Ende meiner Zeit in Assuan ein. Mittags bin ich zum Bahnhof in Assuan gefahren und in den Zug nach Luxor gestiegen. Die Fahrt dauerte fast drei Stunden. In Luxor angekommen, bin ich zu meinem Hotel direkt am Nil gefahren, wo ich auch schon gleich in den kühlen Pool gesprungen bin.
Am achten Tag bin ich gegen 10 Uhr zum berühmten Karnak-Tempel gefahren. Das war nicht sehr schlau, denn das war auch die Ankunftszeit der großen Touristengruppen. Anfängerfehler! Trotzdem war der Tempel so faszinierend, dass die lästigen Menschenmassen nicht mehr ganz so schlimm waren. Zwei Stunden habe ich mir die Highlights des Tempel wie die Obelisken und den Tempel Amun-Re mit seiner großen Säulenhalle angesehen. Nach einem 30-minütigen Spaziergang entlang des Nils gelangte ich an den beeindruckenden Luxor-Tempel. Auch diesen Tempel habe ich erkundet und bin zum Schluss noch ein bisschen die frisch restaurierte Sphinx-Allee entlanggelaufen. Den Nachmittag habe ich dann am Hotel-Pool verbracht.
An Tag 9 klingelte der Wecker um 6 Uhr. Heute stand nämlich die wunderschöne Westbank von Luxor auf dem Programm. Mit einem Motorboot ging es direkt vom Hotel auf die andere Seite des Nils. Dort habe ich im Fahrradladen von Mohamed Setouhy ein Fahrrad ausgeliehen und bin direkt in Richtung Top-Sehenswürdigkeiten der Westbank gefahren. Was für ein tolles Gefühl! Als erstes habe ich mir die Memnonkolosse angesehen. Danach bin ich zum offiziellen Ticketschalter gefahren, bei dem ich die Eintrittskarten für zahlreiche Sehenswürdigkeiten gekauft habe. Wenige Minuten später stand ich schon im wunderschönen Habu-Tempel. Dort habe ich dann einen Deutschen kennengelernt, der auch alleine mit dem Fahrrad unterwegs war und mit dem ich mich auf Anhieb gut verstanden habe. Da wir die selbe Route geplant hatten, beschlossen wir den restlichen Tag gemeinsam zu verbringen. Vom Habu-Tempel fuhren wir zum Tal der Königinnen, zur Deir el Medina und zum Tal der Noblen. Kurz vor der Mittagspause im netten Ramesseum Rest House, habe ich noch den Ramesseum-Tempel besichtigt. Gestärkt fuhren wir zum großartigen Totentempel der Königin Hatschepsut, der wahrscheinlich besterhaltene Tempel im westlichen Theben. Gegen 15:30 Uhr gelangten wir an unser letztes Ziel, das Tal der Könige. Da die meisten Touristen schon auf dem Rückweg waren, hatten wir die wunderschönen Gräber fast für uns alleine. Ein tolles Erlebnis! Kaputt ging es zurück in Richtung Nilufer. Dort habe ich mich von dem Deutschen verabschiedet und bin mit dem Boot zurück ins Hotel gefahren.
Tag 10 stand ganz im Zeichen der Entspannung. Die meiste Zeit lag ich am Pool und habe einfach mal gar nichts gemacht. Das hat wirklich sehr gut getan!
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Tag 11 – Tag 14: Hurghada
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es an Tag 11 als erstes zur Busstation von Luxor. Dort bin ich in den Bus nach Hurghada gestiegen. Die Fahrt dauerte 5 Stunden und war dank eines gesprächigen britischen Paares doch recht kurzweilig. In Hurghada angekommen, hat mich ein Taxi in mein tolles 5-Sterne-Hotel gefahren. Nach einem leckeren Abendessen ging es auch sofort ins Bett.
An Tag 12 und 13 ist nicht sehr viel Spannendes passiert. Ich lag ich die meiste zeit am Strand und habe die Seele baumeln lassen. Dafür ist Hurghada letztendlich auch bekannt.
An Tag 14 bin ich morgens noch ein letztes Mal ins kühle Nass gesprungen, bevor es dann mit dem Taxi zum Flughafen ging. Meine Ägypten-Reise war leider schon vorbei!
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Reisetipps
- Beste Reisezeit: Januar, Februar, März, Oktober, November, Dezember
- Währung: Ägyptisches Pfund
- Trinkgeld: 10-20%
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2 Kommentare
Hallo Thomas, vielen Dank für den tollen Bericht!
Mein Mann und ich wollen so ziemlich die gleiche Reiseroute im Januar machen. Wir wollen Ägypten auf jeden Fall auf eigene Faust erkunden. Wie sind deine Erfahrungen mit dem Transport vor Ort bzw. wie hast du es jeweils organisiert? Im Hotel angefragt, einfach auf der Strasse jemanden angehalten oder im Internet? Im Internet liest man ja viele Horrorgeschichten übers Abzocken…
Vielen Dank für deine Tipps im Voraus!
Hallo Joana, vielen Dank für deinen netten Kommentar.
Zu deiner Frage: Busse habe ich direkt online gebucht, Taxi-Fahrer und Fahrer für Tagestouren haben die Hotels für mich organisiert. Aber auch da gilt, den Preis unbedingt auszuhandeln.
Viel Spaß in Ägypten!