1 Tag in Petra – Der perfekte Rundgang

Du bist das erste Mal in Petra und hast nur einen Tag Zeit? Dann findest du hier den perfekten Rundgang.

Petra liegt 240 Kilometer von der jordanischen Hauptstadt Amman entfernt und zählt zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Die einstige Hauptstadt des Königreichs der Nabatäer ist seit 1985 UNESCO-Weltkulturerbe und eines der sieben Weltwunder der Neuzeit. Die archäologische Stätte ist für ihre atemberaubenden Grabtempel und in den roten Sandstein gehauenen Bauten bekannt. Mehr als 800 Opferplätze und Bauwerke sind in und um Petra erhalten.  Da sich die Sehenswürdigkeiten der antiken Stadt über ein relativ großes Gebiet erstrecken, musst du dich auf einen langen Fußmarsch einstellen. Ich habe alle Sehenswürdigkeiten Petras an einem Tag erkundet und bin etwa 20 Kilometer zu Fuß gelaufen. Das war zwar anstrengend, hat sich aber sowas von gelohnt. Möchtest auch du, einen Tag lang Petra auf eigene Faust erkunden und das Beste aus der kurzen zeit herausholen? Dann empfehle ich dir folgenden Rundgang:

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07 Uhr Starte deinen eintägigen Rundgang durch Petra im Besucherzentrum. Hier kaufst du dein Eintrittsticket (etwa 65€) und kannst dich noch mit ein paar Snacks und Getränken eindecken. Nach einem etwa 15-minütigen Fußmarsch auf einer Schotterstraße, die am schönen Obeliskengrab und dem unterhalb gelegenen Bab as-Siq Triklinium vorbeiführt, gelangst du in den Siq. Die 1,2 Kilometer lange Schlucht bildet den Hauptzugang in die Felsenstadt und besticht durch ihre teils 70 Meter hohen Steilwände. Nach ca. 25 Minuten gelangst du an das imposante Schatzhaus. Das berühmteste und meistfotografierte Gebäude der Stadt wurde im hellenistischen Stil errichtet und ist knapp 40 Meter hoch. Auf der rechten Seite des Siqs befindet sich ein Aussichtspunkt, von dem du einen tollen Blick auf das Schatzhaus genießt.

08:30 Uhr Weiter geht es in die beeindruckende Fassadenstraße, in der sich zahlreichen nabatäische Gräber, die in die Felsen gemeißelt wurden, dicht aneinanderreihen. Kurz nach den Gräbern befindet sich auf der linken Seiten eine  Treppe. Hier startet der 2 Kilometer lange Aufstieg zum Hohen Opferplatz. Der Weg besteht fast ausschließlich aus Stufen und geht steil nach oben. Auf dem höchsten Punkt angekommen wirst du mit einem grandiosen Blick auf die Felsenstadt belohnt. Außerdem kannst du dir die Obeliske und den gut erhaltene Opferplatz ansehen, der für wichtige religiöse Zeremonien genutzt wurde.

09:30 Uhr Bei deinem Abstieg in das Tal Wadi Farasa kommst du noch am hübschen Löwenbrunnen und Gartengrab vorbei. Außerdem lohnt es sich das Soldatengrab mit gegenüber liegenden Triklinium genauer anzusehen. Der Weg endet am imposanten Haupttempel Qasr al-Bint. Das am besten erhaltene freistehende Gebäude der Felsenstadt Petra wurde in der Zeit zwischen 30 und 8 vor Christus errichtet und war den nabatäischen Hauptgöttern al-Uzza und Duschara geweiht.

11 Uhr Laufen an den beiden Restaurants vorbei, bis du an den Weg gelangst, der dich über 800 Stufen zum Kloster Ad-Deir führt. Der schweißtreibende Aufstieg ist etwa 1,6 Kilometer lang und hat neben dem Löwentriklinium noch ein paar tolle Aussichtspunkte zu bieten. Außerdem ist der Weg von zahlreichen Souvenir-Ständen gesäumt. Ideal um immer mal wieder einen kurze Stopp einzulegen.

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12 Uhr Oben angekommen schaust du dir das imposante Kloster Ad-Deir an. Zahlreiche Aussichtspunkte auf den umliegenden Felsen bieten einen einmaligen Blick auf das Kloster und die angrenzenden Felsenlandschaften. Gegenüber vom Kloster gibt es auch einen etwas größeren Kiosk, der eine gute Auswahl an Getränken und Speisen im Angebot hat. Der perfekte Ort um eine längere Pause einzulegen.

14 Uhr Gestärkt und ausgeruht geht es wieder hinab in Richtung Haupttempel. Unten angekommen ist dein nächstes Ziel die byzantinische Kirche. Diese liegt auf einem kleinen Hügel und zeichnet sich durch die uralten, aber noch sehr gut erhaltenen Mosaiken im Boden aus.

15:30 Uhr Als nächstes steht der Große Tempel auf dem Programm. Das größte Gebäude im Zentrum Petras besticht durch seinen monumentalen Eingang und seine zahlreichen Säulen. Laufe die Kolonnadenstraße entlang, bis du an die Königswand gelangst. Hier befinden sich die imposanten Fassaden der dreizehn Königsgräber. Zu dem schönsten zählen das im hellenistisch-römischen Stil errichtete Palastgrab, das Urnengrab mit seinen drei Grabnischen und das korinthische Grab.

16:30 Uhr Die letzte Sehenswürdigkeit auf deinem eintägigen Rundgang durch Petra ist das römische Theater, das ebenfalls direkt aus dem anstehenden Fels gehauen wurde und Platz für 8.000 Zuschauer bot. Über die Fassadenstraße geht es wieder zurück zum Siq. Von dort gelangst du wieder ins Besucherzentrum, dem Endpunkt deiner Tour. Hast du am Abend noch etwas Energie, lohnt es sich, die berühmte Nachtshow in Petra zu besuchen, bei der du das Schatzhaus hinter einem Meer aus Kerzen bewundern kannst.

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