Beeindruckende Grabkammern, atemberaubende Ausblicke und imposante Tempel – das und noch viel mehr hat Petra in Jordanien zu bieten. Hier findest du die 10 besten Sehenswürdigkeiten in der Übersicht.
Petra ist eine antike Stadt im südlichen Jordanien, die berühmt für ihre einzigartigen Felsformationen und historischen Ruinen ist. Die Stadt wurde vermutlich im 6. Jahrhundert v. Chr. von den Nabatäern gegründet und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handelszentrum zwischen dem Mittelmeer und dem Roten Meer. Im 2. Jahrhundert n. Chr. wurde Petra von den Römern erobert und in die Provinz Arabia eingegliedert. Während dieser Zeit wurden viele neue Gebäude und Monumente errichtet, darunter das berühmte Amphitheater. Im 7. Jahrhundert n. Chr. wurde Petra von den Arabern erobert, die die Stadt zu einem wichtigen religiösen Zentrum des Islam machten. Nach dem Niedergang des Nabatäer-Reiches geriet Petra in Vergessenheit und wurde erst im 19. Jahrhundert von westlichen Entdeckern wiederentdeckt. Heute ist Petra eine der beeindruckendsten archäologischen Stätten der Welt und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Damit du bei deinem Besuch keine Highlights verpasst, stelle ich dir hier die 10 besten Petra Sehenswürdigkeiten vor.
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Schatzhaus
Das Schatzhaus ist eines der beeindruckendsten und bekanntesten Gebäude in der antiken Stadt Petra. Es wurde in den Fels gehauen und ist mit seinen kunstvollen Säulen und Reliefs ein Beispiel für die ausgefeilte Handwerkskunst der Nabatäer. Das Schatzhaus hat seinen Namen von der Legende, dass es einst den Schatz eines Pharaos beherbergt haben soll. Tatsächlich diente das Gebäude wahrscheinlich als Grabmal für einen nabatäischen König oder Fürsten.
Königsgräber
Die Königsgräber von Petra sind eine beeindruckende Ansammlung von monumentalen Grabmälern, die in den Fels gehauen wurden. Sie befinden sich in einer erhöhten Position auf einer Klippe, die den Hauptplatz der Stadt Petra überragt. Sie sind in verschiedenen Größen und Formen gebaut und weisen eine Vielzahl von architektonischen Details auf, wie zum Beispiel kunstvolle Säulen, Bögen, Fenster und Reliefs. Das beeindruckendste der Königsgräber ist das sogenannte „Palastgrab“, das aufgrund seiner Größe und seiner detaillierten Verzierungen als das prächtigste Grabmal in Petra gilt.
Großer Tempel
Der Große Tempel von Petra wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. errichtet und war dem Nabatäer-Gott Dushara gewidmet. Mit einer Fläche von schätzungsweise 7.000 Quadratmetern war es der größte architektonische Komplex im Stadtzentrum von Petra. Nach dem Niedergang des Nabatäer-Reiches wurde der Tempel jedoch vernachlässigt und verfiel im Laufe der Jahrhunderte. Heute sind nur noch wenige Überreste des Großen Tempels erhalten geblieben.
Kloster Ad-Deir
Das Kloster Ad-Deir liegt auf einem Hügel im westlichen Teil Petras und ist nur über einen steilen Weg mit mehr als 800 Stufen erreichbar. Es ist etwa 50 Meter breit und 45 Meter hoch und besteht aus einem großen Hof und einem Hauptraum, der von Säulen und Bögen umgeben ist. Die Fassade des Klosters ist kunstvoll gestaltet und mit verschiedenen Figuren und Ornamenten verziert, darunter ein Relief, das den Gott Dushara darstellt. Im Inneren des Gebäudes gibt es mehrere Räume, die wahrscheinlich für religiöse Zeremonien genutzt wurden.
Hoher Opferplatz
Der Hohe Opferplatz diente als Ort für religiöse Opfergaben und Zeremonien. Er ist nur über einen steilen Aufstieg erreichbar und befindet sich auf einem Felsvorsprung, der einen spektakulären Blick auf die umliegende Landschaft bietet.
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Siq
Der Siq ist eine etwa 1,2 Kilometer lange Schlucht und dient als Eingang zur Stadt. Er besteht aus hohen Felswänden, die an einigen Stellen bis zu 80 Meter hoch sind.
Römisches Theater
Das Römische Theater wurde für öffentliche Veranstaltungen und Theateraufführungen genutzt. Es wurde in einen natürlichen Felsvorsprung gebaut und hatte eine Kapazität von etwa 8.000 Sitzplätzen.
Qasr al-Bint
Qasr al-Bint ist der Haupttempel Petras und wurde aus rotem Sandstein gebaut. Das etwa 25 Meter hohe Gebäude war ein wichtiger Ort des politischen und sozialen Lebens in Petra. Hier trafen sich die Nabatäer, um wichtige Entscheidungen zu treffen und politische Angelegenheiten zu diskutieren. Obwohl Qasr al-Bint im Laufe der Zeit erheblich beschädigt wurde, sind immer noch beeindruckende Überreste des Tempels erhalten geblieben.
Byzantinische Kirche
Die byzantinische Kirche stammt aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. und wurde während der byzantinischen Herrschaft über die Stadt errichtet. Sie besteht aus drei Schiffen und ist für ihre gut erhaltenen Mosaikböden bekannt. Die kreisförmigen und rechteckigen Bildmedaillons zeigen unter anderem mythologische Tiere und Alltagsgegenstände.
Gartengrab
Das schöne Gartengrab befindet sich im Wadi Farasa. Da es keine Grabnischen gibt und sich rechts vom Bauwerk eine riesige Stützmauer befindet, die ein natürliches Wasserreservoir bildet, ist es wahrscheinlicher, dass das Gebäude Teil des nabatäischen Wassersystems war. Es könnte also dazu gedient haben, Wasser für die Rituale zu liefern, oder einfach nur, um das Tal mit Wasser zu versorgen.
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Reisetipps
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- Beste Reisezeit: März, April, Mai, September, Oktober
- Währung: Jordanischer Dinar
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