Du bist das erste Mal in Potsdam und hast nur einen Tag Zeit? Dann findest du hier den perfekten Stadtrundgang.
Potsdam ist die Hauptstadt des Landes Brandenburg und auch als die Stadt der Gärten und Schlösser bekannt. Eingebettet in eine einzige Kulturlandschaft hat Potsdam für seine Besucher eine Menge zu bieten. Vor allem der historische Stadtkern mit seinen wundervollen Bauwerken und der Schlosspark Sanssouci begeistern die Massen. Bei vielen Berlin-Besuchern steht Potsdam als Tagesausflug auf dem Programm, doch dank seiner zahlreichen Seen, Sehenswürdigkeiten und entspannten Atmosphäre lohnt es sich auf alle Fälle, ein paar mehr Tage in der Stadt zu verbringen. Hast aber auch du nur einen Tag Zeit um Potsdam zu erkunden, kann ich dir folgenden Stadtrundgang empfehlen.
09:30 Uhr Starte deinen eintägigen Potsdam Stadtrundgang am Potsdamer Stadtschloss in der historischen Mitte der Stadt. Die Innenräume des Schlosses, in dem heute der Brandenburger Landtag sitzt, können nicht besichtigt werden, doch der Innenhof mit seinen beiden Pavillons und den barocken Außenfassaden ist ein Besuch wert. Weiter geht es zum Alten Markt, einst einer der schönsten Plätze Europas und heute der Stadtkern Potsdams. Hier befindet sich die hübsche St-Nikolai-Kirche, eines der beeindruckendsten und bedeutendsten Bauwerke der Innenstadt von Potsdam. Die Kuppel hat eine Höhe von 13 Metern und der Innenraum ist insgesamt 52 Meter hoch. Außerdem kannst du am Alten Markt noch die historischen Gebäude des Barberini- und Potsdam-Museums, so wie den 16 Meter hohen Obelisken bestaunen.
10 Uhr Als nächstes steht das Kunstmuseum Barberini auf dem Programm. Es wurde von SAP-Gründer und Mäzen Hasso Plattner gestiftet und 2017 eröffnet. Die Ausstellungsthemen reichen von den Alten Meistern bis zur zeitgenössischen Kunst. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Impressionismus. Mehr als 100 Werke von Malern wie Monet, Sisley und Caillebotte kannst du dir im Museum ansehen. (Eintritt: 18€)
12 Uhr Weiter geht es in das holländische Viertel von Potsdam. Um die Garnisonstadt Potsdam auszubauen, brauchte Friedrich Wilhelm I. gut ausgebildete Handwerker, welche er im Nachbarland Holland fand. Damit sich die Holländer in Potsdam wie zu Hause fühlen konnten, ließ er dieses Viertel mit mehr als 150 Backsteinhäusern bauen. Heute findest du hier zahlreiche nette Cafés, Galerien, Restaurants und kleine Läden. Der perfekte Ort um eine Weile zu flanieren und eine Mittagspause einzulegen.
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14 Uhr Begebe dich am Ende der Fußgängerzone Brandenburger Straße an den hübschen Luisenplatz mit seinem Brandenburger Tor. Folge der „Allee nach Sanssouci“ bis du an die Friedenskirche gelangst. Zu den Highlights der Kirche gehören die dreischiffige Säulenbasilika, das Kaiser-Friedrich-Mausoleum und ein freistehender Campanile, der 42 Meter in die Höhe ragt.
14:30 Uhr Gleich neben der Kirche befindet sich der wunderschöne Schlosspark Sanssouci mit seinen einzigartigen Terrassenanlagen und der Fontäne im Zentrum. Oberhalb der Terrassen befindet sich das Schloss Sanssouci, die beliebteste Sehenswürdigkeit der Stadt und das Hauptwerk deutscher Rokokoarchitektur. Mit seinen zahlreichen prunkvollen Sälen, allen voran der beeindruckende Marmorsaal, ist das Schloss auch unter dem Namen „preußisches Versailles“ bekannt. (Eintritt 14€)
→ Ticket & Führung Schloss Sanssouci*
16:30 Uhr Gleich neben dem Schloss befindet sich die Historische Mühle von Sanssouci, in der mit Windkraft auch heute noch Getreide gemahlen wird. Laufe weiter zum Orangerieschloss mit seinen hübschen Pflanzenhallen, Arkaden, Brunnen, Terrassen und dem zentralen Schloss. Das Orangerieschloss erinnert stilistisch an die Villa Medici in Rom und ist mit seinen 300 Metern Länge eines der größten Bauwerke im Park Sanssouci.
17:30 Uhr Als nächstes steht ein weitere beliebtes Bauwerk auf dem Programm und zwar das Chinesische Haus. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Chinamode, die im 18. Jahrhundert die höfische Kultur in ganz Europa prägte und begeistert durch seine vergoldeten Figuren und Säulen.
18 Uhr Weiter geht es zu den Römischen Bädern, die aus einem Teehaus, einem Gärtnerhaus und vielen weiteren Gebäuden bestehen und idyllisch am Wasser gelegen sind. Südlich der Bäder, solltest du dir noch das im klassizistischen Stil erbaute Schloss Charlottenhof ansehen.
18:30 Uhr Das letzte Ziel auf deinem eintägigen Stadtrundgang durch Potsdam ist das wunderschöne Neue Palais mit seinen Communs, das letzte Schloss, das sich Friedrich der Große in seinem Park errichten ließ. Es beeindruckt durch seine Tambour-Kuppel, seine mehr als 400 Figuren an der Fassade, seinen prächtigen Festsälen und seinem Theater.
In der Nähe des neuen Palais befindet sich der Bahnhof „Potsdam Park Sanssouci“. Mit dem Zug kannst du zurück in Richtung Potsdamer Stadtzentrum oder Berlin fahren.
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Reisetipps
- Beste Reisezeit: Mai, Juni, Juli, August, September
- Währung: Euro
- Verkehrsmittel: Hop-On/Hop-Off Bus*
- Trinkgeld: rund 10%
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1 Kommentare
Top, heute so abgearbeitet. Hat gut geklappt, danke!