
Du bist das erste Mal in Leipzig und hast nur einen Tag Zeit? Dann findest du hier den perfekten Stadtrundgang.
Leipzig liegt im Herzen Sachsens und ist eine Stadt, die auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar wirkt, aber beim genaueren Hinsehen voller Überraschungen steckt. Historisch war Leipzig schon immer ein Zentrum für Handel Kultur und Musik. Berühmte Persönlichkeiten wie Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy oder Gotthold Ephraim Lessing haben hier gewirkt, und die Stadt trägt bis heute diesen kreativen Geist in sich. Besonders beeindruckend ist die Mischung aus historischer Architektur und modernen Stadtvierteln. In der Altstadt findest du barocke und renaissancezeitliche Gebäude aber auch lebendige Plätze voller Cafés und Läden. Gleichzeitig hat Leipzig eine aufstrebende Kulturszene mit innovativen Kunstgalerien, Theatern und Musikclubs. Spaziergänge durch grüne Parks wie den Clara-Zetkin-Park oder entlang des Karl-Heine-Kanals geben der Stadt eine entspannte und urbane Atmosphäre. Leipzig ist nicht nur Kultur und Geschichte sondern auch ein Ort zum Genießen: Cafés, Restaurants und kleine Märkte laden zum Verweilen ein. Die Stadt ist ideal für einen Tag voller Sehenswürdigkeiten aber auch für längere Aufenthalte um die vielseitige Musikszene oder die kreativen Viertel zu entdecken. Ich habe einen Tag in Leipzig verbracht und hatte ausreichend Zeit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Wenn auch du das Beste aus deinem Tag in Leipzig herausholen möchtest, empfehle ich dir folgende Route für einen Stadtrundgang.
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© OpenStreetMap-Mitwirkende
9 Uhr Starte deinen Tag am Augustusplatz, einem der größten Stadtplätze Deutschlands mit über 40.000 Quadratmetern Fläche, wo du die imposante Oper Leipzig bewundern kannst. Das Opernhaus aus dem Jahr 1868 beeindruckt nicht nur durch seine Architektur sondern auch durch seine Akustik und das abwechslungsreiche Programm. Von hier aus schlendere in die Altstadt und entdecke die Nikolaikirche, die größte Kirche Leipzigs, bekannt für ihre Rolle in der Friedlichen Revolution 1989. Die Kirche ist ein Meisterwerk des Klassizismus mit einer reichen Innenausstattung und beeindruckenden Glasfenstern. Weiter geht es zum Naschmarkt, einem kleinen Platz, der früher für den Handel mit Lebensmitteln genutzt wurde und heute von Cafés und kleinen Geschäften geprägt ist. Danach führt dich dein Weg durch die Mädler-Passage, eine historische Einkaufspassage aus dem 19. Jahrhundert mit eleganten Läden und kunstvollen Glaskuppeln, die auch den berühmten Auerbachs Keller beherbergt. Schließlich erreichst du den Marktplatz, das Herz der Altstadt, mit historischen Fassaden des Rathauses und gemütlichen Straßencafés, die zum Verweilen einladen.
10:30 Uhr Nur wenige Gehminuten entfernt liegt die Thomaskirche, Heimat des berühmten Thomanerchors und Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach. Hier kannst du das Bachmuseum besuchen, das nicht nur sein Leben und Werk zeigt sondern auch Originalmanuskripte und historische Musikinstrumente ausstellt. Danach lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Neuen Rathaus, einem imposanten Bau aus dem frühen 20. Jahrhundert im historistischen Stil. Besonders sehenswert ist der Rathausturm, von dem aus du einen einmaligen Blick über die Dächer Leipzigs bis zu den Elbwiesen und dem Völkerschlachtdenkmal genießen kannst.
12:30 Uhr Für eine Mittagspause empfehle ich das Auerbachs Keller, eines der ältesten Restaurants Leipzigs direkt in der Mädler-Passage. Hier kannst du nicht nur regionale Spezialitäten wie Leipziger Allerlei genießen, sondern auch die Atmosphäre spüren, die schon Goethe begeisterte, der hier einst weilte. Das historische Interieur mit Fresken und Holzvertäfelungen macht das Mittagessen zu einem Erlebnis für alle Sinne.
14 Uhr Am Nachmittag geht es zum Völkerschlachtdenkmal, einem der größten Denkmäler Europas mit einer Höhe von 91 Metern. Es erinnert an die Völkerschlacht von 1813 gegen Napoleon. Im Forum 1813 erfährst du in multimedialen Ausstellungen viel über den Verlauf der Schlacht die beteiligten Nationen und das Leben der Soldaten. Danach kannst du das Denkmal von innen besichtigen, die Treppen erklimmen und auf der Aussichtsplattform eine spektakuläre Sicht über Leipzig und die umliegenden Landschaften genießen. Besonders beeindruckend sind die monumentalen Innenräume mit Reliefs und Skulpturen, die den Mut und das Leid der Krieger eindrucksvoll darstellen.
18 Uhr Den Abend solltest du im kreativen Viertel Plagwitz ausklingen lassen. Das ehemalige Industriegebiet hat sich zu einem Hotspot für Künstler, Galerien und Cafés entwickelt. Besuche das Westwerk, ein ehemaliges Fabrikgebäude, das heute als Kulturzentrum Kunstausstellungen und Konzerte beherbergt. Anschließend empfehle ich ein Abendessen im Frau Krauss, einem modernen Restaurant mit regionaler und internationaler Küche, das durch seine gemütliche Atmosphäre und kreative Gerichte besticht. Die Kombination aus industriellem Charme und kulinarischen Highlights macht den perfekten Abschluss für einen Tag in Leipzig.
Reisetipps
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- Beste Reisezeit: Mai, Juni, Juli, August, September
- Währung: Euro
- Trinkgeld: unüblich
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- Unterkünfte: Großartige Hotels und Ferienwohnungen in Leipzig*




