Grandiose Forts, zahlreiche natürliche Pools und der Grand Canyon Arabiens – das und noch viel mehr hat der Oman zu bieten. Hier findest du die 16 besten Sehenswürdigkeiten in der Übersicht.
Oman ist ein arabisches Land an der Südostküste der Arabischen Halbinsel. Es grenzt an die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und den Jemen. Der Oman wurde von den Portugiesen und den Briten besetzt, bevor er durch Qaboos bin Said Al Said seine Unabhängigkeit erlangte. Der portugiesische Einfluss ist in der Architektur des Landes immer noch präsent. Vor allem in den atemberaubenden Forts, die noch in einigen Teilen des Landes stehen. Im Vergleich zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, fühlt sich Oman sehr natürlich und traditionell an. Die Tatsache, dass es nicht mit Touristen überfüllt ist und es immer noch einige Orte gibt, die man auf eigene Faust erkunden kann, machen das Land zu einem einmaligen Reiseziel. Es ist definitiv empfehlenswert ein Auto zu mieten, um das Land zu erkunden. Es kann nämlich relativ lange dauern mit dem Bus unterwegs zu sein. Außerdem gibt es tolle Orte, die du nicht mit dem Bus erreichen kannst. Wir haben zehn Tage lang ein Auto gemietet und haben es nicht bereut. Die Straßen sind in einem sehr gute Zustand und die Fahrten mit dem Auto durch die Wadis gehören zu jedem Oman-Besuch dazu. Auch die Einheimischen waren sehr offen. Wir haben uns überall willkommen gefühlt. Wer in Wadis schwimmen möchte, wunderschöne Berglandschaften erkunden möchte, eine Nacht in der Wüste verbringen möchte und interessante Küstenstädte besuchen möchte, sollte sich einen Besuch im Oman nicht entgehen lassen. Hier sind die Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die mir im Oman am besten gefallen haben.
Wadi Shab
Einer der schönsten und abenteuerlichsten Orte im Oman ist definitiv das Wadi Shab. Das Wadi erwartet dich mit türkisfarbenen Pools und Wasserfällen. Es ist der perfekte Ort, wenn du auf Wanderungen ohne Menschenmassen stehst. Um die ersten natürlichen Pools zu erreichen, brauchst du um die 45 Minuten. Du kannst aber auch weiter einem steilen Weg folgen, bis du nach etwas einer weiteren halben Stunde einen wunderschönen Ort mit weiteren türkisfarbenen Pools und Palmenhainen erreichst. Mein persönliches Highlight ist aber die versteckte blaue Höhle, die du entweder von den Felsen aus, in der Nähe des steilen Weges, erreichst (für alle gedacht, die etwas Nervenkitzel suchen) oder in dem du schwimmend den ersten natürlichen Pools folgst.
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Wadi Bani Khalid
Wadi Bani Khalid ist einer der schönsten Wadis im Oman. Große Wasserbecken, welche natürliche Pools bilden, und Felsbrocken charakterisieren das Wadi. Du kannst von einem Wasserbecken zum anderen schwimmen und tolle Felsformationen erkunden. Das macht so viel Spaß, dass du leicht ein paar Stunden an diesem Ort verbringen kannst.
Rustaq Fort
Rustaq Fort ist ein imposantes Bauwerk auf drei Ebenen und gilt als die höchste Festung Omans. Die Festung beherbergt eine Moschee, zahlreiche Häuser, eine Waffenkammer und vier Türme (roter Turm, Windturm, Teufelsturm und moderner Turm). Der höchste Turm ist über 18,5 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 6 Metern.
Maskat
Maskat ist die Hauptstadt Omans und erwartet dich mit vielen interessanten Stadtteilen. In Matrah findest du die schöne Corniche, die Festung von Matrah und den Matrah Souk (der beste im ganzen Land). Im alten Teil von Maskat findest du den prächtigen Al Alam Palast und zwei weitere Festungen (al Jalall Fort und Mirani Fort). Die große beeindruckende Sultan-Qabus-Moschee, eine der höchsten Moscheen der Welt, befindet sich im Viertel Al-Ghubrah.
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Misfat Al Abriyyin
Misfat Al Abriyeen ist ein wunderschönes Bergdorf in 1000 Metern Höhe. Das Dorf hat sich in den letzten Jahren dank seiner beeindruckenden landwirtschaftlichen Terrassen, schönen Gassen und alten Häusern, die auf festen Felsen erbaut wurden, zu einem attraktiven Reiseziel entwickelt.
Nakhal Fort
Nakhal Fort wurde 1834 erbaut und liegt am Rande der Jebel Akhdar Berge im Nordwesten des Landes. Die Festung besteht aus zwei Etagen. Im Erdgeschoss findest du eine Moschee, verschiedene Räume und einen Brunnen. Der zweite Stock, der dem Gouverneur „Al Wali“ gewidmet ist, erwartet dich mit antiken Sammlungen und schönen verzierten Türen und Fenstern.
Wadi Bani Awf
Wenn du ein Liebhaber von Off-Road-Fahrten bist, dann ist die Straße durch das Wadi Bani Awf definitiv ein Muss. Die steinige Straße führt durch wunderschöne Landschaften und Dörfer. Wenn du Glück hast, kannst du auch von einigen Bewohnern zu einer Tasse Kaffee eingeladen werden. Auf keinen Fall solltest du das wunderschöne Dorf Billad Sayt, eines der malerischsten Dörfer Omans, verpassen.
Nizwa
Nizwa, die ehemalige Hauptstadt vom Oman, besitzt eine beeindruckende Festung, die Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Der zentrale Turm, der größte Turm Omans, ist magisch und bietet eine großartige Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Berge. Wenn du ein paar Souvenirs kaufen möchtest, findest du in Nizwa zahlreiche Souvenirläden.
Bahla Fort
Bahla Fort wurde vom lokalen Banu Nabhan Stamm erbaut, welcher zwischen Mitte des 12. und 15. Jahrhundert regierte. Da das Fort auf einer flachen Ebene in der omanischen Wüste liegt, genießt du von der Festung einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Oasen.
Jebel Shams
Jebel Shams ist der höchste Berg im Oman und wird oft als der Grand Canyon Arabiens beschrieben. Von ganz oben hast du einen spektakuläre Ausblick in das tiefe Wadi Ghul und den senkrechten 1000 Meter hohen Klippen.
Tanuf Ruinen
In den Jahren 1957 bis 1959 zerstörten rebellische Bombenangriffe das alte Dorf Tanuf. Heute sind von dem Dorf nur noch Ruinen übrig. Besonders vor Sonnenuntergang herrscht in den von den Al Hajar Bergen umgebenen Ruinen, eine wundervolle Atmosphäre.
Saiq Plateau
Das Saiq Plateau befindet sich auf einer Höhe von etwa 2000 Metern. Die Region ist für ihren fruchtbaren Boden bekannt, so dass verschieden Obstsorten und Rosen angebaut werden. Vor allem das traditionelle Dorf Al Ayn ist einen Besuch wert. Dort kannst du über die bekannten Falaj-Kanäle (alte Bewässerungssysteme) laufen und Familien bei der Produktion von Rosenwasser assistieren.
Ibra Altstadt
Die Stadt Ibra ist vor allem für ihr tolle Altstadt einen Besuch wert. Diese erwartet dich mit Herrenhäusern von wohlhabenden Kaufleuten aus dem 19. Jahrhundert, die nach dem Niedergang von Saids Handelsimperium in Verfall geraten sind. Außerdem gibt es noch eine kleine Festung, die du besuchen kannst.
Wahiba Sands
Keine Oman-Reise ist ohne einen Abstecher in die Wüste komplett. Wahiba Sands, eine Wüste mit bis zu 100 Meter hohen und 170 Kilometer langen Sanddünen, ist der perfekte Ort dafür. Der beste Weg um die Wahiba Sands zu erkunden, ist mindestens eine Nacht in einem Desert Camp zu verbringen. So kannst du früh morgens die Dünen besteigen und einen wunderschönen Sonnenaufgang genießen.
Sur
Sur ist eine Stadt im Norden vom Oman mit einer wirklich entspannten Atmosphäre. Die alten Wachtürme, die majestätischen Festungen und der lebhafte Hafen versetzen dich zurück in die Vergangenheit. Sur ist auch berühmt für seine kleinen aus Holz bearbeiteten Dhows (traditionelle Segelschiffe), die du in zahlreichen Kunsthandwerksläden käuflich erwerben kannst.
Bimmah Sink Hole
Selbst wenn zahlreiche Einheimische immer noch glauben, dass die Bimmah Sink Hole durch einem Meteoriten entstand, sieht die Wahrheit leider nicht so spannend aus. Die Doline ist ganz einfach nur durch den Einbruch des Deckgesteins entstanden. Heute ist es möglich, in dieser ca. 50 mal 70 Meter großen Doline schwimmen und schnorcheln zu gehen.
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Reisetipps
- Beste Reisezeit: November, Dezember, Januar, Februar, März, April
- Währung: Omanischer Rial
- Trinkgeld: 10%
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