Tosende Wasserfälle, heiße Quellen und glitzernde Eisberge – das und noch viel mehr hat Island zu bieten. Hier findest du die 15 besten Island Sehenswürdigkeiten in der Übersicht.
Island liegt im Nordatlantik, direkt südlich des Polarkreises, und ist bekannt für seine einzigartige und oft raue Natur. Wenn du das Land besuchst, wirst du schnell feststellen, dass Island mehr als nur eine gewöhnliche Insel ist – es ist ein Land voller geologischer Wunder und dramatischer Landschaften. Die Insel wurde durch vulkanische Aktivitäten geformt, was zu einer beeindruckenden Vielfalt an Naturphänomenen geführt hat, die du auf deiner Reise erleben kannst. Das Klima in Island ist wechselhaft und unvorhersehbar. Du wirst oft hören, dass die Einheimischen sagen: „Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte einfach fünf Minuten.“ Dies beschreibt perfekt die sich schnell ändernden Wetterverhältnisse, die du hier erlebst. Die Winter sind kalt und dunkel, mit kurzen Tagen und langen Nächten, in denen du die faszinierenden Nordlichter am Himmel sehen kannst. Der Sommer hingegen bringt lange Tage, die fast ohne Nacht auskommen – die Mitternachtssonne sorgt dafür, dass es fast rund um die Uhr hell bleibt, was dir viel Zeit gibt, die Natur zu erkunden. Die isländische Landschaft ist unvergleichlich. Wenn du durch das Land fährst, wirst du eine Mischung aus Vulkanen, Gletschern, Lavafeldern, Wasserfällen und weiten Ebenen sehen. Die kontrastreichen Landschaften geben dir das Gefühl, als würdest du ständig durch verschiedene Welten reisen. Im einen Moment befindest du dich in einer grünen, moosbedeckten Ebene, und im nächsten fährst du durch ein schwarzes Lavafeld, das so wirkt, als sei es gerade erst durch einen Vulkanausbruch entstanden. Diese geologische Vielfalt ist es, was Island so besonders macht. Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken, einer tektonischen Plattengrenze, wo die eurasische und die nordamerikanische Platte auseinanderdriften. Dieses geologische Phänomen ist einer der Gründe für die hohe vulkanische Aktivität auf der Insel. Vulkane spielen in der isländischen Geschichte eine große Rolle, und auch heute noch kommt es zu gelegentlichen Ausbrüchen. Zusammenfassend ist Island ein Land, das dich mit seiner atemberaubenden Natur, seiner einzigartigen Kultur und der Freundlichkeit seiner Menschen in seinen Bann ziehen wird. Damit du keine Highlights Islands verpasst, stelle ich dir hier die 15 besten Sehenswürdigkeiten vor.
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Jökulsárlón
Jökulsárlón ist ein beeindruckender Gletschersee im Südosten Islands und gilt als eine der schönsten Naturattraktionen des Landes. Der See liegt am Rand des Vatnajökull-Gletschers, dem größten Gletscher Islands. Jökulsárlón entstand erst im 20. Jahrhundert, als der Gletscher aufgrund der globalen Erwärmung begann, sich zurückzuziehen. Das Besondere an Jökulsárlón sind die riesigen Eisberge, die von der Gletscherzunge abbrechen und im See treiben. Diese schimmern in verschiedenen Blau- und Weißtönen und schaffen eine magische Atmosphäre. In der Nähe des Sees befindet sich auch der sogenannte „Diamond Beach“, wo Eisbrocken, die aus dem See ins Meer treiben, an den schwarzen Lavastrand gespült werden. Der Kontrast zwischen dem glitzernden Eis und dem dunklen Sand ist besonders spektakulär.
Fjaðrárgljúfur
Fjaðrárgljúfur ist eine beeindruckende Schlucht im Südosten Islands, nahe dem Dorf Kirkjubæjarklaustur. Sie erstreckt sich über etwa zwei Kilometer und ist bis zu 100 Meter tief. Die Schlucht wurde durch den Fluss Fjaðrá geformt, der durch sie fließt. Über Jahrtausende hinweg hat der Fluss das weiche Gestein erodiert, wodurch die einzigartigen und steilen Felsformationen entstanden sind. Das Gebiet rund um Fjaðrárgljúfur besteht größtenteils aus vulkanischem Gestein, das während der letzten Eiszeit geformt wurde. Das türkisfarbene Wasser des Flusses in Kombination mit den steilen, moosbedeckten Felswänden bietet ein malerisches Bild, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Fjaðrárgljúfur wurde besonders bekannt, nachdem der Sänger Justin Bieber in einem seiner Musikvideos diese Schlucht gezeigt hatte. Es gibt gut markierte Wanderwege entlang der Schlucht, die es Besuchern ermöglichen, die beeindruckende Aussicht von verschiedenen Punkten aus zu genießen. Allerdings wurde das Gebiet in den letzten Jahren teilweise gesperrt, um die empfindliche Natur vor zu vielen Touristen zu schützen.
Gullfoss
Gullfoss ist ein beeindruckender Wasserfall im Südwesten Islands und gehört zu den bekanntesten Naturspektakeln des Landes. Er liegt im Fluss Hvítá und fällt in zwei Stufen über insgesamt 32 Meter in eine enge Schlucht hinab. Besonders beeindruckend ist der Gullfoss im Winter, wenn sich Eisformationen an den Rändern des Wasserfalls bilden und die schneebedeckte Landschaft einen dramatischen Kontrast zum tosenden Wasser bietet. Heute zählt der Gullfoss zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Islands. Der Wasserfall ist leicht zugänglich und es gibt gut ausgebaute Wanderwege, die Besuchern verschiedene Aussichtspunkte bieten, um das Naturschauspiel aus verschiedenen Perspektiven zu genießen.
Stuðlagil Canyon
Der Stuðlagil Canyon in Island ist ein atemberaubendes Naturwunder, das vor allem durch seine beeindruckenden Basaltsäulen bekannt ist. Diese einzigartigen, geometrisch geformten Felsen entstanden durch langsame Abkühlung von Lava vor vielen Tausenden von Jahren. Der Canyon befindet sich im Jökuldalur-Tal im Osten Islands und war lange Zeit relativ unbekannt. Erst als der nahegelegene Fluss Jökulsá á Dal durch den Bau eines Staudamms teilweise umgeleitet wurde, kam die Schönheit des Canyons vollständig zum Vorschein. Ein Wanderweg führt Besucher entlang des Canyons.
Stokksnes
Stokksnes ist eine beeindruckende Halbinsel im Südosten Islands, die für ihre spektakuläre Landschaft bekannt ist. Sie liegt nahe der Stadt Höfn und bietet einen atemberaubenden Blick auf den markanten Berg Vestrahorn, der oft als „Batman-Berg“ bezeichnet wird. Der schwarze Sandstrand von Stokksnes ist ein beliebtes Motiv für Fotografen, da der kontrastreiche schwarze Sand mit den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund eine dramatische Kulisse bildet. Neben der natürlichen Schönheit lohnt sich auch der Besuch des nachgebauten Wikingerdorfs.
Siglufjördur
Siglufjörður ist eine kleine, malerische Stadt im Norden Islands, eingebettet zwischen hohen Bergen und direkt an einem schmalen Fjord gelegen. Früher war Siglufjörður das Zentrum der Heringfischerei in Island und erlebte in den 1940er und 1950er Jahren eine wirtschaftliche Blütezeit. Heute lebt der Ort vor allem vom Tourismus, und Besucher können im Herring Era Museum mehr über die Geschichte des Fischfangs erfahren. Das Museum ist das größte seiner Art in Island und zeigt, wie bedeutend die Heringindustrie einst für die Stadt und das Land war.
Reynisfjara Black Beach
Reynisfjara ist ein berühmter schwarzer Strand an der Südküste Islands, bekannt für seinen beeindruckenden schwarzen Sand, der durch vulkanische Aktivität entstanden ist. Die faszinierende Landschaft wird von den riesigen Basaltsäulen geprägt, die wie eine natürliche Festung aus dem Boden ragen. Diese Formationen sind Überbleibsel von erkalteter Lava und verleihen dem Strand ein mystisches Aussehen. In der Ferne kann man die markanten Felsformationen Reynisdrangar sehen, die aus dem Meer emporragen und der Legende nach versteinerte Trolle sein sollen.
Borgarfjarðarhöfn
Borgarfjarðarhöfn ist ein kleiner Hafen im Westen Islands, der in der Region Borgarfjörður liegt. Er ist bekannt für seine malerische Umgebung und seine Ruhe, die ihn zu einem idealen Ort für Naturliebhaber und Ruhesuchende macht. In der Nähe des Hafens gibt es zahlreiche Wanderwege, die durch beeindruckende Landschaften führen, darunter Fjorde und Berge. Ein besonderer Anziehungspunkt für Besucher ist die Puffin-Kolonie. Während der Sommermonate, vor allem von Mai bis August, beherbergt die Kolonie tausende von Papageitauchern, die sich hier zur Brutzeit einfinden.
Myvatn
Die Seenregion Myvatn liegt im Norden Islands und ist bekannt für ihre beeindruckende Natur und geothermischen Aktivitäten. Der Name „Myvatn“ bedeutet „Mückensee“ auf Isländisch, was auf die zahlreichen Mücken hinweist, die in der Gegend vorkommen. Die Umgebung des Sees ist durch ungewöhnliche vulkanische Formationen geprägt, darunter die Hverir-Schlammtöpfe und die Dimmuborgir-Lavaformationen. Ein weiteres Highlight in der Gegend ist das Myvatn Nature Baths, ein geothermisches Bad, das eine entspannende Möglichkeit bietet, die beeindruckende Landschaft zu genießen. Das Wasser in den Naturbädern ist mineralreich und hat eine milchige Farbe, die zu seiner beruhigenden Wirkung beiträgt.
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The Arctic Henge
Das Arctic Henge, oder auf Isländisch „Arctic Henge“ (Henge Ártíka), ist eine beeindruckende moderne Struktur in Norðurþing, Island. Es wurde von dem isländischen Künstler Jón Skúlason entworfen und ist eine moderne Interpretation der prähistorischen Henge-Formen, die man in Großbritannien findet. Die Idee hinter dem Arctic Henge ist, ein monumentales Kunstwerk zu schaffen, das sowohl mit der Natur als auch mit der Kultur Islands verbunden ist. Die Struktur besteht aus einer Reihe von Steinen, die in einem Kreis angeordnet sind, ähnlich wie in klassischen Henge-Anlagen, jedoch mit einem einzigartigen arktischen Twist. Jeder Stein hat eine spezifische Bedeutung und ist darauf ausgelegt, bestimmte Sonnenpositionen und astronomische Ereignisse zu markieren.
Seljalandsfoss
Seljalandsfoss ist ein beeindruckender Wasserfall in Island, der sich in der Nähe der Stadt Hvolsvöllur befindet. Er gehört zu den bekanntesten Wasserfällen des Landes und ist ein beliebtes Touristenziel. Seljalandsfoss hat eine Fallhöhe von etwa 60 Metern und stürzt von einer Klippe in eine kleine Senke. Besonders bemerkenswert ist, dass man hinter dem Wasserfall hindurch gehen kann, was eine einzigartige Perspektive auf die herabstürzenden Wassermassen bietet.
Halbinsel Snaefellsnes
Die Halbinsel Snæfellsnes liegt im Westen Islands und bietet eine Vielzahl von landschaftlichen Highlights. Im Zentrum der Halbinsel thront der Snæfellsjökull, ein majestätischer Vulkan, der von einem Gletscher bedeckt ist. Dieser Vulkan war das Hauptsetting für Jules Vernes berühmten Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“. Zu den weiteren Highlights zählen der Wasserfall Kirkjufellsfoss, der Ytri Tungs-Strand und der Saxhóll-Krater.
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Seyðisfjörður
Seyðisfjörður ist eine malerische Stadt im Osten Islands, die am Ende eines tiefen Fjords liegt. Die Stadt punktet mit ihrer natürlichen Schönheit und ihre charmante Atmosphäre. Sie ist von hohen Bergen umgeben, die oft von Schnee bedeckt sind, was der Landschaft eine atemberaubende Kulisse verleiht. Seyðisfjörður hat eine lebendige Kunstszene und zieht viele Künstler und kreative Menschen an. Die bunten Holzhäuser im Zentrum der Stadt sind ein weiteres Markenzeichen von Seyðisfjörður und verleihen dem Ort ein gemütliches und freundliches Ambiente.
Skógafoss
Skógafoss ist ein beeindruckender Wasserfall in Island, der sich im Süden des Landes befindet. Er liegt am Fuße des Skóga-Fjells und ist einer der größten Wasserfälle Islands. Er hat eine Höhe von etwa 60 Metern und eine Breite von 25 Metern. Er wird vom Fluss Skógá gespeist, der seinen Ursprung in den Gletschern des Vatnajökulls hat. Der Zugang zum Skógafoss ist einfach, da er direkt an der Ringstraße liegt, die die Insel umrundet.
Reykjavík
Reykjavík ist die Hauptstadt von Island und die größte Stadt des Landes. Sie liegt an der südwestlichen Küste der Insel und hat etwa 130.000 Einwohner. Die Stadt ist bekannt für ihre beeindruckende Architektur, darunter die Hallgrímskirkja, eine markante Kirche, die eine der höchsten Bauwerke Islands ist. Reykjavík bietet auch zahlreiche spannende Museen, wie das Nationalmuseum von Island, das die Geschichte des Landes dokumentiert.
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Reisetipps
- Beste Reisezeit: Mai, Juni, Juli, August
- Währung: Isländische Krone
- Trinkgeld: unüblich
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