Du bist das erste Mal in Quito und hast nur einen Tag Zeit? Dann findest du hier den perfekten Stadtrundgang.
Quito liegt auf einer Höhe von rund 2.850 Metern in den Anden und ist die Hauptstadt Ecuadors. Als zweitgrößte Stadt des Landes und eine der höchstgelegenen Hauptstädte der Welt beeindruckt Quito durch ihre malerische Lage inmitten einer Berglandschaft, umgeben von aktiven und erloschenen Vulkanen. Gegründet wurde die Stadt im 16. Jahrhundert auf den Überresten einer alten Inka-Siedlung, was Quito zu einem historischen und kulturellen Zentrum macht, dessen Erbe bis heute spürbar ist. Der Name „Quito“ leitet sich von den Quitu ab, einer indigenen Bevölkerungsgruppe, die vor der Ankunft der Spanier in dieser Region lebte. Aufgrund ihrer gut erhaltenen Kolonialarchitektur und ihres einzigartigen Charakters wurde Quito 1978 als eine der ersten Städte überhaupt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Mit rund 2,8 Millionen Einwohnern ist Quito nicht nur ein politisches, sondern auch ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Ecuadors. Die Stadt ist Heimat für eine vielfältige Bevölkerung, in der indigene Traditionen, spanische Kolonialgeschichte und moderne Einflüsse harmonisch miteinander verschmelzen. Besonders hervorzuheben ist das angenehme Klima, das Quito das ganze Jahr über mild hält, da die Stadt in der Nähe des Äquators liegt. Die Temperaturen schwanken tagsüber zwischen 15 und 20 Grad Celsius, wobei die Abende und Nächte in dieser Höhenlage recht kühl sein können. Ich habe einen Tag in Quito verbracht und hatte genug Zeit die Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besuchen. Durch die kompakte Größe des Stadtzentrums, lassen sich die Highlights der Stadt ganz bequem zu Fuß erkunden. Damit auch du das Beste aus der kurzen Zeit in Quito herausholen kannst, empfehle ich dir für einen Tag in Quito folgenden Stadtrundgang.
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@OpenStreetMap Mitwirkende
09:30 Uhr Starte deinen Tag mit einem Besuch des Mirador del Panecillo, einem der besten Aussichtspunkte über Quito. Der Panecillo ist ein kleiner Hügel im Zentrum der Stadt, auf dem die imposante Statue der Virgen del Panecillo steht, die 1975 errichtet wurde. Die 45 Meter hohe Statue, die die Jungfrau Maria mit Flügeln darstellt, überblickt die gesamte Stadt und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Quitos.
10:30 Uhr Von hier aus kannst du zu Fuß in die Altstadt laufen. Quito hat eine der am besten erhaltenen historischen Altstädte in ganz Lateinamerika und wurde 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Auf deinem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem Museo de la Ciudad, kommst du durch enge, gepflasterte Gassen und vorbei an kolonialen Gebäuden, die dich in die Vergangenheit zurückversetzen. Das Museo de la Ciudad befindet sich in einem ehemaligen Krankenhaus aus dem 16. Jahrhundert und bietet dir einen spannenden Einblick in die Geschichte Quitos und seiner Bewohner. Die Ausstellungen erzählen die Geschichte der Stadt von der präkolumbianischen Zeit bis in die Gegenwart. Du erfährst mehr über die Kultur der Ureinwohner, die spanische Kolonialzeit und die Entwicklung Quitos zu einer modernen Metropole. Die historischen Räume des Museums sind ebenfalls sehenswert und vermitteln das Gefühl, in einer anderen Epoche zu sein.
12 Uhr Dein nächster Stopp ist das Museo de Arte Precolombino, das nur wenige Minuten zu Fuß entfernt liegt. Das Museum ist ein Juwel für Kunst- und Geschichtsliebhaber. In einem wunderschönen Kolonialgebäude untergebracht, präsentiert das Museum eine umfangreiche Sammlung präkolumbianischer Kunstwerke, die die Kulturen der Ureinwohner Ecuadors widerspiegeln.
13:30 Uhr Nach einem Vormittag voller Kultur und Geschichte wird es Zeit für eine wohlverdiente Mittagspause. Gehe zur wunderschönen Plaza San Francisco, einem der wichtigsten Plätze in Quitos Altstadt. Für das Mittagessen empfehle ich dir das nahegelegene Restaurant „Café Plaza Grande“ oder das gemütliche „Casa Gangotena“. Beide Restaurants bieten traditionelle ecuadorianische Küche in einem stilvollen Ambiente. Probiere Gerichte wie Locro de Papas, eine köstliche Kartoffelsuppe mit Käse und Avocado, oder Fritada, zartes Schweinefleisch mit Mais und weiteren Beilagen.
15 Uhr Nach dem Mittagessen erkundest du die Iglesia San Francisco und das dazugehörige Kloster. Die Kirche San Francisco ist eines der ältesten religiösen Gebäude in Quito, deren Bau 1534 kurz nach der Gründung der Stadt begann. Die barocke Fassade und das prunkvolle Innere der Kirche, das mit Blattgold verziert ist, sind beeindruckende Beispiele kolonialer Architektur und Kunst. Das Kloster San Francisco ist ebenfalls einen Besuch wert. Es beherbergt Kunstwerke und religiöse Artefakte aus der Kolonialzeit und gibt dir einen Einblick in das Leben der Mönche, die hier einst lebten.
16 Uhr Weiter geht es zur Plaza Grande, auch bekannt als Plaza de la Independencia, das Herz der Altstadt. Der Platz ist umgeben von einigen der bedeutendsten Gebäude Quitos, darunter der Palacio del Gobierno, der Sitz des Präsidenten, und der Palacio Arzobispal, der Sitz des Erzbischofs. Ein weiteres Highlight ist die atemberaubende Kathedrale La Compañía de Jesús. Die Kirche gilt als das beste Beispiel barocker Architektur in Ecuador und wird oft als die schönste Kirche des Landes bezeichnet. Ihr Inneres ist vollständig mit Blattgold bedeckt und die kunstvollen Details der Schnitzereien und Gemälde sind atemberaubend.
17 Uhr Nach deinem Besuch der Plaza Grande kannst du zur Basilika del Voto Nacional laufen, einer der größten neugotischen Kirchen Südamerikas. Die Basilika ist besonders für ihre detailreichen Fassaden und ihre Aussichtstürme bekannt, von denen du einen fantastischen Blick auf Quito und die umliegenden Berge hast. Danach geht es weiter in einige der schönsten Parks der Stadt. Als erstes gelangst du in den Parque La Alameda. Mit seiner entspannten Atmosphäre und den schattigen Alleen lädt er dazu ein, nach einem intensiven Sightseeing-Tag die Seele baumeln zu lassen. Der Park ist besonders bekannt für seinen kleinen künstlichen See, auf dem du Ruderboote mieten kannst. In der Mitte des Parks findest du das Observatorio Astronómico de Quito, das älteste Observatorium in Südamerika, das 1873 gegründet wurde. Der Parque El Ejido, etwa 10 Gehminuten vom Parque La Alameda entfernt, ist besonders beliebt bei Straßenkünstlern und Kunsthandwerkern, die hier ihre Werke ausstellen und verkaufen. Zu guter Letzt geht es noch in den Parque El Arbolito, einem weiteren großen Park im Herzen von Quito. Dieser hat nicht nur wunderschöne Grünflächen, sondern auch eine besondere politische Bedeutung. Oft finden hier öffentliche Demonstrationen und Versammlungen statt, da der Park in der Nähe von Regierungsgebäuden liegt.
19 Uhr Zum Abschluss deines Tages empfehle ich dir ein Abendessen im Vista Hermosa. Auf der Dachterrasse des Restaurants kannst du ecuadorianische Spezialitäten genießen, während du den Blick über die Stadt und die umliegenden Berge schweifen lässt.
Reisetipps
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- Beste Reisezeit: Juni, Juli, August, September, Oktober
- Währung: US-Dollar
- Trinkgeld: 10%
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