In unserem kleinen Auto sind wir über tolle Gebirgspässe gefahren, haben alte Zitadellen erkundet und tolle Städte besucht. Der Iran ist einfach ein tolles Reiseland und ideal für einen Roadtrip. Ich habe mich selten so sicher und so willkommen in einem Land gefühlt, wie im Iran. Der Iran ist fast 5 Mal so groß wie Deutschland, deshalb lohnt es sich etwas mehr Zeit für eine Iran-Reise einzuplanen. Auch auf einen eigenen Mietwagen solltest du nicht verzichten, da du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich länger brauchst um den Iran zu erkunden. Im Iran findest du zahlreiche bekannte Sehenswürdigkeiten, aber auch viele unbekanntere Orte, die einen Besuch auf jeden fall Wert sind. Hier sind meine 13 persönlichen Highlights unseres Roadtrips durch den Iran.

Kaschan

Kaschan  ist meine absolute Lieblingsstadt im Iran. In der Stadt herrscht eine entspannte Atmosphäre und auch die wenigen Sehenswürdigkeiten wie das Sultan-Amir-Ahmad-Badehaus und das Abbasi-Bürgerhaus sind einen Besuch wert. Auch der Bazaar mit seinen versteckten Caravenserais und Teehäusern ist einmalig. Weitere Informationen über die besten Sehenswürdigkeiten in Kaschan, findest du in meinem Artikel „Kaschan – Die 6 besten Sehenswürdigkeiten“.

Persepolis

Ganz klar, Persepolis gehört zu jedem Iran-Besuch auf dem Programm. Doch kann diese alte Stätte auch halten was sie verspricht? Ich kann das ganz klar mit „Ja“ beantworten. Ich fand Persepolis sogar noch um einiges beeindruckender als auf den vielen Bildern die ich im Vorfeld gesehen hatte. Es macht einfach Spaß diese große Stätte zu erkunden und sich in vergangene Zeiten zurückversetzt zu fühlen. Nicht vergessen solltest du die zwei schönen etwas höher gelegenen Grabmäler von den Großkönigen Artaxerxes II. und Artaxerxes III.

Schah Abbasi Staudamm

Wer nach etwas Abenteuer im Iran sucht, der ist beim Schah Abbasi Damm gut aufgehoben. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht dem Wasserlauf zu folgen und durch das kniehohe Wasser zu laufen. Der beeindruckenden Schah Abbasi Damm, den du am Ende des Weges erreichst, ist einfach mystisch und ein tolles Fotomotiv.

Alamut-Tal

Eigentlich stand das Alamut-Tal gar nicht auf unserem Iran-Programm, doch ich bin froh, dass wir es doch noch erkundet haben. Im Alamut-Tal, welches weit oben in den Bergen liegt, kannst du herrliche Wanderungen unternehmen und alte Festungen besichtigen.

Isfahan

Isfahan ist vermutlich die schönste Stadt im Iran und gehört zu jeder Iran-Tour dazu. Das Highlight der Stadt ist ohne Zweifel der „Meidan-e Naghshe Jahan“, einer der größten und schönsten Plätze der Welt. Du kannst locker zwei volle Tage in der Stadt verbringen, denn an Sehenswürdigkeiten mangelt es in Isfahan nicht. Weitere Informationen über die besten Sehenswürdigkeiten in Isfahan, findest du in meinem Artikel „Isfahan – Meine 9 Highlights“.

Zagros Gebirge

Das Zagros Grbirge ist ein Paradis für Natur-Freaks. Es erstreckt sich über 1500 km von Westen bis in den Süd-Westen des Irans und bieten jede Menge Aktivitäten für Aktiv-Urlauber. Du kannst tolle Wanderungen unternehmen, Skifahren oder die umliegenden Bergdörfer erkunden. Die Städte Shahr-e Kord und Chelgerd sind zwei ideale Ausgangspunkte um das Zagros Gebirge zu entdecken.

Meymand

Das älteste Dorf im Iran ist ein echter Geheim-Tipp. Das Dorf besteht aus zahlreichen Höhlen in denen bis heute noch etwa 140 Menschen leben. Teile des Dorfes dienen als Museum und sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

Yazd

Bei vielen Iran-Touristen steht Yazd hoch im Kurs und das aus gutem Grund. Tolle Sehenswürdigkeiten, nette Cafés und Restaurants und eine entspannte Atmosphäre machen Yazd zu einer der attraktivsten Städte im Iran. Nicht verpassen solltest du eine Show der interessanten iranischen Sportart Varzesch-e Pahlavani.

Esfahak

Das Dorf Esfahak wurde im Jahre 1357 durch ein Erdbeben zerstört.  Das Geisterdorf mit seinen zahlreichen Safranfeldern und den Bergen im Hintergrund sieht einfach magisch aus. Wie hatten Glück und konnten sogar ein paar Einheimischen beim Safran ernten zusehen.

Shiraz

Keine Iran-Tour führt an Shiraz vorbei. Drei Tage haben wir in Shiraz verbracht. Nicht nur um die tollen Sehenswürdigkeiten wie die Nasir-ol-Molk-Moschee und die Zitadelle des Karim Khan zu besichtigen, sonder auch weil die Stadt der ideale Ort ist, um Tagestouren zu den umliegenden Ruinenstätten Persepolis und Naqsch-e Rostam zu unternehmen. Möchtest du noch mehr über die besten Sehenswürdigkeiten in Shiraz erfahren? Dann besuche meinen Artikel „Shiraz – Die 6 besten Sehenswürdigkeiten“.

Naqsch-e Rostam

Gleich neben Persepolis findest du ein weitere archäologische Stätte und zwar Naqsch-e Rostam. Die vier Gräber archämenidischer Großkönige sind beeindruckend und bilden ein tolles Fotomotiv.

Bam 

Bam wird von Touristen kaum aufgesucht, da die Strecke zwischen Kerman und Bam als unsicher gilt. Trotzdem wollten wir  uns die majestätische Bam Zitadelle nicht entgehen lassen. Auch wenn Teile der Zitadelle durch ein Erdbeben zerstört wurden, konnten wir bis zum höchsten Punkt der Zitadelle laufen und einen grandiosen Blick auf die gesamte Zitadelle genießen.

Kaluts

Lust auf Wüste, Mondlandschaften und tolle Dörfer? Dann ab in die Kaluts. Es gibt nur wenige Unterkünfte in den Kaluts, doch das sollte dich nicht abschrecken diese tolle Gegend zu erkunden. Du kannst Stunden damit verbringen die uralten Sandsteinschlösser zu entdecken und kilometerweit mit dem Auto entlang einsamer Wüstenstraßen zu fahren.

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Kann man in den Iran reisen? Hier sind 5 Gründe die für eine Iran Reise sprechen.

Vor meiner einmonatigen Reise in den Iran, hatte ich noch nicht viel über das Land gehört. Klar, im Fernsehen wurde immer über das umstrittene Atomprogramm und das harte Regime berichtet, aber mehr auch nicht. So war ich dann auch etwas skeptisch, als mich meine Schwester fragte, ob ich Lust hätte mit ihr und Ihrem Freund 4 Wochen mit dem Auto durch den Iran zu reisen. Was gibt es dort zu sehen? Ist das Land sicher? Wie sieht es mit den Straßen im Iran aus? Viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum und so informierte ich mich im Netz und mit Reiseführern über das Land und bemerkte schnell, dass es ein spannendes Reiseziel ist. Außerdem stellte ich fest, dass von anderen Touristen nur gutes über das Land berichtet wird, so dass ich mich wahnsinnig  auf den Road Trip durch den Iran freute. Im November 2017 ging es dann los und was ich in den nächsten 4 Wochen erleben würde, war einfach einzigartig. Atemberaubende Landschaften, tolle Menschen, leckeres Essen und eine grandiose Architektur machen es zu einem der spannendsten Länder, die ich je besucht habe. Wir haben auf unserer Reise nur wenige Touristen getroffen, was natürlich auch zur tollen Reiseatmosphäre beitrug. Massentourismus, wie in vielen anderen Ländern, Fehlanzeige. Wir sind durch isolierte Dörfer, über Bergpässe und durch karge Landschaften gefahren und haben uns überall immer sehr sicher gefühlt. Ich kann jedem nur raten in den Iran zu fahren, solange es noch nicht so touristisch ist. Hier sind 5 Gründe, die für eine Reise in den Iran sprechen.

Die Menschen

Noch nie habe ich auf meinen Reisen, so viele nette Menschen getroffen wie im Iran. Wir wurden überall mit offenen Armen empfangen und konnten mit vielen Einheimischen tolle Gespräche führen. Uns wurde immer weitergeholfen, sogar von der Polizei, die uns eines nachts, wie bei einer Polizeieskorte, mit Blaulicht zu einem Hotel fuhr oder von einem Dolmetscher der eigens für uns ins Restaurant geholt weurde, um uns das Menü ins englische zu übersetzen. Gastfreundlichkeit wird im Iran groß geschrieben und das habe ich, im Vergleich zu vielen anderen besuchten Ländern, wirklich spüren können.

Die Architektur

Grandiose Moscheen, alte Bergdörfer, faszinierende Festungen und die Ruinen von Persepolis sind nur einige architektonischen Highlights die man im Iran findet. Vor allem die Städte Esfahan,  Yazd und Kashan erwarten dich mit einigen architektonischen Perlen.

Die Landschaften

An einem Tag waren wir auf den zugeschneiten Bergpässen des Zagros-Gebirges unterwegs, an einem anderen Tag erkundeten wir karge Mondlandschaften. Der Iran hat eine Menge unterschiedliche Landschaften zu bieten. Selbst ein entspannter Strandurlaub ist im Iran möglich.

Das Essen

Ich bin ein großer Fan der orientalischen Küche und auch die persische Küche hat mich vollends überzeugt. Wer kann schon leckeren Kebab-Spießen und feinem Berberitzen-Reis widerstehen. Die persische Küche hat jede Menge Fleisch-Variationen zu bieten, aber auch Vegetarier kommen beim Essen auf ihre Kosten. Mein absolutes Highlight war das traditionelle Gericht „Mirza Ghasemi“, welches aus gegrillten Auberginen, Tomaten und Knoblauch besteht.

Die Sicherheit

Spricht man den Namen Iran aus, denken viele sofort an ein gefährliches und unsicheres Reiseland. Das ist aber kompletter Bullshit. Es gab selten Länder, in denen ich mich so sicher gefühlt habe wie im Iran. Natürlich wird Iran von ein paar unsichere Ländern wie den Irak und Afghanistan umgeben, aber du solltest diese Länder nicht mit dem Iran in Verbindung bringen.

Wenn du noch mehr über die Highlights unseres Roadtrips durch den Iran erfahren möchtest, empfehle ich dir meinen Artikel „Roadtrip durch den Iran – Meine 13 Highlights“.

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Kaschan ist eine Stadt in der Provinz Isfahan im zentralen Hochland des Iran. Der landschaftliche Reiz von Kaschan ist größtenteils auf den Kontrast zwischen der bergigen Landschaft und der nahe gelegenen Wüste zurückzuführen. Dank des guten Klimas gibt es eine ausgeprägte Landwirtschaft. Insbesondere der Anbau von Rosen, aus denen Rosenwasser gewonnen wird, spielt eine wichtige Rolle. Rosenwasser wird überall am Straßenrand oder in den Geschäften angeboten und du kannst sogar Blütenblätter kaufen, die getrocknet und zerkleinert als Gewürz für Desserts verwendet werden können. Kaschan ist auch berühmt für seine Teppiche, Samtstoffe, glasierte Keramik und Fliesen. Aufgrund seiner entspannten Atmosphäre und freundlichen Bewohnern, ist es meine absolute Lieblingsstadt im Iran. Es hat mir in der Stadt sogar so gut gefallen, dass ich sie zwei Mal besucht habe. Du kannst locker ein paar Tage in der Stadt verbringen. Die Stadt erwartet dich nämlich mit einigen tollen Sehenswürdigkeiten, einem tollen Basar und ein paar fantastischen Teehäusern. Du solltest auf jeden Fall ein paar Nächte in einem der zahlreichen historischen Häuser verbringen, die zu Gasthäusern und Hotels umgebaut wurden. Es ist eine einzigartige Erfahrung. Folgende Sehenswürdigkeiten solltest du dir in Kaschan nicht entgehen lassen:

Sultan Amir Ahmad Badehaus

Das Sultan-Amir-Ahmad-Badehaus ist ein öffentliches Badehaus aus dem 16. Jahrhundert. Dieses wurde während der Zeit des Safawidenreiches erbaut. Gekennzeichnet durch gewölbte Decken, exquisite Mosaike und Gemälde, ist dieses wunderschöne Bauwerk eines der schönsten und am besten erhaltenen historischen Badehäuser im Iran. Das Badehaus hat die Form einer großen achteckigen Halle mit einem achteckigen Becken in der Mitte. Es wird von acht Säulen umgeben, die den äußeren Sitzbereich voneinander trennen. Das Dach des Badehauses besteht aus mehreren Kuppeln. Diese bestehen aus konvexe Linsen um das Badehaus ausreichend zu beleuchten und es von außen zu schützen.

Agha Bozorg Moschee

Die Agha Bozorg Moschee wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist eine der berühmtesten Moscheen der Qajar-Dynastie. Ihre mächtige Kuppel und ihre zwei mit Fliesen verzierten Minarette, gehören immer noch zu den höchsten Gebäuden in Kaschan. Die Moschee wurde eigens für Agha Bozorgs Gebete, Predigten und Unterrichtsstunden erbaut.

Tabatabaei Haus

Das Tabatabaie Haus in Kaschan gilt als eine der historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das Haus wurde in den frühen 1880er Jahren für die wohlhabende und einflussreiche Familie Tabatabaei erbaut. Der Gebäudekomplex besteht aus vier Innenhöfen und ist mit prächtigen Wandmalereien und kunstvoll gestalteten Glasfenstern geschmückt.

Aminoddole Karawanserei

Die Aminoddole Karawanserei ist eine alte Karawanserei inmitten des Basars von Kaschan. Ihre Decken und Fassaden sehen fantastisch aus und versetzen dich in eine andere Zeit. Außerdem beherbergt die Karawanserei einige Geschäfte und ein Teehaus.

Abbasi Haus

Das Abbasi Haus ist ein großes historisches Gebäude aus dem späten 18. Jahrhundert. Es ist ein gutes Beispiel für Kaschans Wohnarchitektur. Das Haus hat vier Innenhöfe von denen jeder einen Pool hat. Diese dienten im Sommer zum Abkühlen der Luft. Desweiteren schmücken feine Schnitzereien die Wände des Abbasi Hauses. Direkt neben dem Abbasi Haus befindet sich auch das tolle Abbasi Traditional Restaurant.

Hammam Khan Teehaus

Eines der schönsten Teehäuser, das ich auf meiner Reise durch den Iran besucht habe, ist definitiv das Hammam Khan Teehaus. Es befindet sich in der Mitte des Basars in einem ehemaligen Badehaus und ist liebevoll mit Vintage-Gegenständen und alten Möbeln eingerichtet.

Unterkunft:  Kamalalmolk Traditional Guesthouse (nette und ruhige Zimmer, toller Innenhof, 30€ pro Nacht für ein Dreibettzimmer)

Restaurant: Abbasi Tea House & Restaurant (traditionelle Sitzplätze, vegetarische Gerichte und Fleischgerichte, Rosenwasser-Eiscreme, relativ günstig)

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Zwei Mal waren wir während unseres Iran-Roadtrips in Kaschan und zwei Mal hat es uns ins tolle Abbasi Traditional Restaurant verschlagen. Das Restaurant liegt direkt neben dem herrlichen Abbasi-Haus und ist dadurch vor allem bei Touristen beliebt.

Das Innere des Abbasi Traditional Restaurants ist riesig und um eine kleine Fontäne herum befinden sich mehrere traditionelle Sitznischen. Noch bei der Ankunft wird man gefragt aus welchem Land man kommt und erhält ein paar Minuten später die Flagge seines Herkunftslandes (wie süß). bevor man sich im Schneidersitz auf die Sitznischen setzen kann, muss man wie im Iran üblich, die Schuhe ausziehen. Die Speisekarte punktet mit einer großen Auswahl an Fleischspezialitäten, aber auch Vegetarier kommen im Abbasi Traditional Restaurant auf ihre kosten. Wir haben im Iran sehr viel Fleisch gegessen, da es oftmals auch nichts anderes gab, deshalb stellte das Restaurant eine gelungene Abwechslung dar. Ich hatte mich für das traditionelle vegetarische Gericht Kashke Bademjan, einem gegrillten Auberginenmus mit Knoblauch und Zwiebeln entschieden und fand es sehr sehr lecker. Der Höhepunkt stellte aber das Dessert dar, denn es gab Schokaladen-Pistazien-Eis in Rosenwasser. Das war auch der Grund, weshalb wir das Restaurant ein zweites Mal besucht haben.

Das Abbasi Traditional Restaurant punktet mit seiner gemütlichen Atmosphäre, seiner abwechslungsreichen Speisekarte und dem leckersten Dessert auf unserer ganzen Reise. Solltest du auch einen Tag in Kaschan verbringen, dann gehört das Restaurant zum Sightseeing-Programm dazu.

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Zwei Mal haben wir auf unserem Road Trip durch den Iran die Stadt Kaschan besucht. Doch nur beim zweiten Mal haben wir das tolle Teehaus Hammam-e Khan entdeckt.

Versteckt im großen Basar von Kaschan sah das Teehaus von außen recht unscheinbar aus. Sobald wir aber durch den Eingang ins Innere gelaufen sind, haben wir verstanden warum das Teehaus zu einem der schönsten Teehäusern im Iran gehört.

Das Teehaus Hammam-e Khan wurde in einem alten Hammam errichtet. Der Hauptteil des Teehauses befindet sich unter einer wunderschönen Kuppel, die von acht Säulen getragen wird. Die Steinbänke sind mit persischen Teppichen und Kissen bedeckt. Tische und Stühle befinden sich ebenfalls in der Nähe. Durch die kleinen Pools und Springbrunnen in der Haupthalle, herrscht eine entspannte und meditative Atmosphäre. In der Nähe der Toiletten befinden sich noch weitere Originalräume des Hamams, die du dir ohne Weiteres ansehen kannst. Wir haben uns im Hammam-e Khan nur einen Tee gegönnt, aber es ist durchaus möglich auch eine feste Mahlzeit zu sich zu nehmen.

Solltest du ein paar Tage in Kaschan verweilen, darf ein Besuch im Hammam-e Khan nicht fehlen. Das Teehaus hat von 9 Uhr morgens bis 21 Uhr geöffnet.

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Beeindruckende Moscheen, einer der größten Plätze der Welt und schöne Paläste – das alles und noch viel mehr hat Isfahan zu bieten. Hier findest du die 9 besten Sehenswürdigkeiten in der Übersicht.

Isfahan ist eine der größten und schönsten Städte im Iran. Rund 1,8 Millionen Menschen leben in der Stadt. Trotz der Fülle an modernen Gebäuden, hat Isfahan herausragende architektonische Schätze aus einer glorreichen Vergangenheit zu bieten. Nicht ohne Grund ist die Stadt auch als Perle Persiens bekannt. Der Lebensstandard und die kulturellen Angebote von Isfahan liegen weit über dem nationalen Durchschnitt. Zahlreiche Museen, Bibliotheken, Theater und Kinos bieten Einwohnern und Besuchern von Isfahan ein breit gefächertes Programm. Isfahan ist auch einer der wichtigsten Industriestandorte im Iran. Die Wirtschaft der Stadt ist geprägt von Stahlerzeugung, Maschinenbau, Zementherstellung und Erdölraffination. Isfahan ist aufgrund seiner prächtigen Denkmäler aus der Safawiden- und Qajar-Zeit eines der bedeutendsten touristischen Ziele im Iran. Ich habe zwei Tage in der Stadt verbracht.  Genau die richtige Zeit um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Folgende Sehenswürdigkeiten in Isfahan solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen:

Schah Moschee

Die Schah-Moschee ist die zentrale Moschee von Isfahan und auch eines der prächtigsten Gebäude der Stadt. Sie wurde von 1612 bis 1629 erbaut. Die Moschee wurde im sogenannten Vier-Iwan-Stil erbaut, ein Muster, das iranische Architekten beim Bau von Moscheen, Karawansereien und Schulen unter Berücksichtigung der klimatischen Bedingungen des Landes entwickelt haben. Der beeindruckendste Teil der Moschee ist der Eingangs-Iwan mit seinen 48 Meter hohen Minaretten. Auch die türkisen Ornamente, die Fliesen und die massiven Hallen sind außergewöhnlich schön.

Naqsh-e Jahan Platz

Der Naqsh-e Jahan Platz ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und nach dem Tiananmen-Platz in Peking, der größte Platz der Welt. Er wurde im frühen 17. Jahrhundert erbaut und war gleichermaßen als Marktplatz, Gerichtsgebäude, Spiel- und Festplatz geplant. Der Platz ist von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Isfahans umgeben. Da Autos verboten sind, gibt es nur Pferdekutschen die den Platz umrunden. Eine Fahrt in einem dieser Wagen, ist eine angenehme Art und Weise den Naqsh-e Jahan Platz zu erkunden. Auch für die Shoppingfreunde unter euch, hat der Platz mit seinen unzähligen Geschäften, jede Menge zu bieten. Es ist der beste Ort im Iran um traditionelle Souvenirs zu erwerben.

Scheich-Lotfollah-Moschee

Östlich des Naqsh-e Jahan Platzes liegt das farbenfrohe, blaugrundige Eingangsportal der Scheich-Lotfollah-Moschee. Die Moschee wurde zwischen 1603 und 1633 erbaut und wurde innen und außen mit wertvollen Fliesen dekoriert.

Großer Basar

Der Große Basar von Isfahan ist einer der ältesten und größten Basare im Nahen Osten und wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Der Haupteingang des Großen Basars ist das Qeysarie-Tor an der Nordseite des Naqsh-e Jahan Platzes. Hier findest du alle Arten von Waren wie Schuhe, Gewürze, Teppiche, Silber, Gold und Kunsthandwerk. Es gibt auch mehrere Karawansereien die erkundet werden können. Für Souvenirs aber, sind die Geschäfte am Naqsh-e Jahan Platz besser geeignet.

Ali Qapu Palast

Am westlichen Ende des Naqsh-e Jahan Platzes erhebt sich der Ali Qapu Palast mit seinem 48 Meter hohen Portal, das zu sechs unterschiedlichen Stockwerken führt. Der Palast wurde im frühen 17. Jahrhundert auf Geheiß von Shah Abbas als ein Unterhaltungsort für seine Besucher gebaut. Die beeindruckendste Etage ist die sechste Etage, in der Sie die beliebte Music Hall befindet. Hier musizierten zahlreiche Ensembles und sangen Lieder. Tiefe Schnitzereien in den Wänden, die die Form von Haushaltsgeräten haben, hatten ästhetische und akustische Werte.

Jameh Moschee

Die Jameh Moschee ist eine der größten und ältesten Kultstätten im Iran. Bereits 100 Jahre nach Mohammeds Tod gab es an diesem Ort einen geschlossenen Gottesdienst. Der heutige Komplex wurde im 10. und 12. Jahrhundert erbaut. Die Jameh Moschee ist ein perfektes Beispiel für die Fusion verschiedener architektonischer Stile und Elemente.

Vank Kathedrale

Die Vank Kathedrale ist eine persisch-armenische Kathedrale und die bekannteste und meistbesuchte Kirche in Esfahan. Das Innere ist mit eindrucksvollen Ikonen und Fresken geschmückt, die die Geschichte des Alten und Neuen Testaments darstellen. Ein kleines Museum gegenüber der Kathedrale beherbergt eine Sammlung von armenischen Kultobjekten und Büchern.

Tschehel Sotun Palast

Der Tschehel Sotun Palast wurde 1647 erbaut und ist eines der schönsten Beispiele der Architektur aus der Safawiden-Zeit. Die Eingangshalle, geschmückt mit einem Mosaik von Spiegeln, führt in eine von drei Kuppeln gekrönte große Empfangshalle. Die Wände tragen aufwändige Fresken, die Kampfszenen der Safawiden-Herrscher und Szenen des königlichen Hofes zeigen. Das Dach der Terrasse vor dem Palast wird von 20 Holzpfeilern getragen.

Khaju Brücke

Die Khaju Brücke ist eine der berühmtesten Brücken in Isfahan und eines der Wahrzeichen der Stadt. Die Brücke wurde über dem Fluss „Zayandeh Rud“ errichtet. Der untere Teil der Brücke ist für Fußgänger zugänglich. Besonders im Sommer, dienen die ins Wasser führenden Stufen als Abkühlungsstelle für Einheimische und Touristen.

Unterkunft: Atigh Hotel (in der Nähe der Jameh Moschee, moderne Zimmer in einem traditionellen Gebäude, sehr gutes Frühstücks-Buffet, 90€ pro Nacht für ein Dreibettzimmer)

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Die Kaluts sind uralte Sandsteinschlösser die in der Lut-Wüste im Iran zu finden sind. Eigentlich standen die Kaluts nicht auf unserem Reiseplan, doch je länger wir mit dem Auto im Iran unterwegs waren, desto mehr wollten wir auch sehen. Und so fanden wir noch zwei Tage Zwit um in die tolle Lut-Wüste zu fahren. Die Suche nach einer Unterkunft gestallte sich doch etwas schwieriger als gedacht. Unser Plan war es in der Kashkiloo Lodge im Dorf Shahdad zu nächtigen, doch als wir dort ankamen, war die Lodge schon geschlossen. Wahrscheinlich auf Grund der Low-Season.

Zum Glück hatten wir unseren Lonely Planet Führer dabei und fuhren ins nächste Dorf mit dem Namen Shafiabad. In dem sollte es eine Lodge mit dem Namen Kalut Ecolodge geben. Doch im Dorf angekommen funktionierte unser GPS plötzlich nicht mehr und im dunkeln konnten wir auch nicht mehr wirklich erkennen wo wir waren. Somit hielten wir vor einem Haus an, das so aussah wie ein Homestay oder eine Pension. Sofort kam uns ein Mann entgegen und meinte, dass er noch ein Zimmer freihätte. Da es schon spät war und wir müde waren, checkten wir sofort ein und freuten uns, so wie immer im Iran, freundlich empfangen zu werden. Erst später, als wir schon im Zimmer waren, wurde uns klar, dass wir durch Zufall in der Kalut Ecolodge gelandet waren.

Die Zimmer sind sehr spartanisch eingerichtet und auch an die harten Betten mussten wir uns gewöhnen. Doch die unglaublich netten Gastgeber Sekina und ihr Mann, haben die Kalut Ecolodge zu einer unserer liebsten Unterkünfte im Iran gemacht. Eigentlich wollten wir nur eine Nacht bleiben und dann weiter durch die Wüste fahren. Wir haben uns in der Lodge aber so wohl gefühlt, dass wir noch eine Nacht drangehängt haben. Wir konnten auch endlich mal unsere schmutzige Wäsche waschen und im gemütlichen Innenhof chillen. Abends sassen wir mit unseren Gastgebern und ein paar weiteren Touristen im Wohnzimmer, haben Sekinas leckere Speisen verkostet und über Gott und die Welt geredet.

Wir hatten in der Ecolodge eine wundervolle Zeit. Solltest du also auch einmal in die Lut-Wüste fahren, kann ich dir die Kalut Ecolodge wärmstens empfehlen.

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Hübsche Gärten, großartige Moscheen und lebhafte Basare – das und noch viel mehr hat Shiraz zu bieten. Hier findest du die 6 besten Sehenswürdigkeiten in der Übersicht.

Mit über 1 Million Einwohnern ist Shiraz die fünftgrößte Stadt des Irans. Außerdem war Shiraz unter der Zand-Dynastie 32 Jahre lang die Hauptstadt des Irans. Die Stadt ist als kulturelles und literarisches Zentrum mit einem reichen architektonischen und historischen Erbe bekannt. Shiraz ist eine Oase der Grünflächen und Kultur inmitten der Wüste.  Sie ist vor allem aber auch die Stadt der großen Dichter wie beispielsweise Saadi und Hafez. Shiraz ist das beliebteste Touristenziel im Iran und ein perfekter Ausgangspunkt, um die berühmten umliegenden Sehenswürdigkeiten wie Persepolis und Pasagarde zu erkunden. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Shiraz kannst du an einem Tag bequem zu Fuß erkunden. Folgende Sehenswürdigkeiten solltest du dir in Shiraz auf alle Fälle ansehen:

Karim Khan Zitadelle

Die Zitadelle liegt im Nordosten von Shiraz und diente Karim Khan als Palast und Regierungssitz. Nach seinem Tod gab es dort zeitweilig ein Gefängnis. Heute beherbergt die Zitadelle ein Museum. Hohe mit Zinnen versehene Backsteinmauern, die von vier mächtigen Türmen geschützt werden, bilden die Festung. Die Türme tragen ein geometrisches Fliesenmuster.

Schah Tscheragh

Dieses berühmte Mausoleum ist die Begräbnisstätte von Hazrat-e Mir Seyyed Ahmad, auch Schah Tscheragh  genannt. Er war ein Bruder von Imam Reza, der in Mashhad begraben liegt. Das ursprüngliche Grab stammt aus dem 12. Jahrhundert. Einer der Höhepunkte ist die tulpenförmige, mit türkisfarbenen Kacheln verzierte Kuppel aus dem Jahr 1958. Das Mausoleum ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Schiiten im Iran. Das Mausoleum darfst du leider nicht auf eigene Faust besichtigen. Ein Guide, der am Eingang wartet, führt dich kostenlos durch diese einzigartige Sehenswürdigkeit.

Pinke Moschee

Nasir-ol-Molk, besser bekannt als die Pinke Moschee, wurde 1888 fertiggestellt. Von außen sieht die Moschee recht schlicht aus, doch die Innenarchitektur ist magisch. Die farbig gestalteten Fenster führen das Licht auf besondere Weise in das Innere der Moschee und schaffen dadurch eine einzigartige Atmosphäre. Die beste Zeit um dieses tolle Lichtspektakel zu beobachten, ist früh am Morgen zwischen 8 und 10 Uhr.

Qavam Haus

Das Qavam Haus befindet sich im berühmten Narandschestan Garten und wurde zwischen 1879 und 1886 von Mirza Ibrahim Khan erbaut. Es beherbergte die wohlhabende und mächtige Familie Qavam. Die Innenräume beeindrucken mit wunderbar dekorierten Decken, kunstvollen Fliesen und Spiegelwänden aus Mosaiksteinen.

Vakil-Basar

Der größte und berühmteste Basar in Shiraz ist der Vakil-Basar. Es ist von zahlreichen Windkuppeln bedeckt und wird von 74 wohlproportionierten Bögen getragen. Dort findest du das größte Angebot der Stadt an Gewürzen, Teppichen, Kupferhandwerk und Antiquitäten. Außerdem kannst du tolle versteckte Karawansereien, Badehäuser und Höfe erkunden.

Pars-Museum

Das Pars-Museum ist das Stadtmuseum von Shiraz. Der achteckige Gartenpavillon wurde während der Regierungszeit von Karim Chand Zand im 18. Jahrhundert erbaut und diente als Empfangsgebäude für Staatsgäste. Ziegelarbeiten mit typischen Blumenmotiven und Jagdszenen schmücken die Außenwände. Das Museum beherbergt wertvolle Exponate der Provinz Fars und Shiraz. Ausgestellt werden auch elf Gemälde von Aqa Sadeq, einem berühmten persischen Künstler des 18. Jahrhunderts.

Unterkunft: ARG Hotel (im Stadtzentrum, sehr gutes Restaurant, moderne Zimmer, 45€ pro Nacht für ein Dreibettzimmer)

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